„Auch wenn Fußball der größte Sport der Welt ist, stehen die Gehälter in keinem Verhältnis zu denen von Normalverdienern“, sagte der Profi von Borussia Dortmund in einem Interview des Fachmagazins „11 Freude“. Das sei nur möglich, „weil Sponsoren unfassbar hohe Summen in den Fußball pumpen“. „Ich weiß, dass das alles nicht mit normalen Maßstäben zu messen ist und wir teilweise eine eigene Blase bilden“, bekannte der Mittelfeldspieler.
Der 24 Jahre alte ehemalige Leverkusener glaubt nicht, dass die Ablösesummen für Stars wegen der Corona-Krise sinken werden: „Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass ein Mbappé nächstes Jahr nur für 80 Millionen Euro wechselt. Irgendein Verein wird die astronomischen Summen zahlen.“ Brandt warnte vor einem Preisanstieg für Fans. „Wichtig finde ich, dass der Sport kein Luxusgut wird, sondern bezahlbar bleibt. Im Stadion und vor dem Fernseher.“
In der Diskussion um die Erneuerung des Fußballs schlug er sich auf die Seite der Traditionalisten: „Gelegentlich kommen neue Vorschläge auf: die Spielzeit auf 60 Minuten reduzieren, neue Turniere, Eliteligen – das finde ich alles Schwachsinn. Lasst den Fußball, wie er ist. So wie wir ihn lieben gelernt haben. Mit all seinen Macken und Tücken. Auch wenn mal was schiefgeht.“ dpa