Dass das erste Sonntagsspiel des 32. Drittligaspieltags kein fußballerischer Leckerbissen wurde, darüber waren sich KFC-Trainer Stefan Krämer und sein Gegenüber René Klingbeil am Ende einig. „Das ist noch sehr freundlich ausgedrückt“, meinte Stefan Krämer nach Spielende im Gespräch mit Magenta Sport. „Wir haben in der Offensive wieder zu wenig Mittel gefunden. Wir waren viel zu schläfrig, langsam, ideenlos und statisch.“
Die fehlende Torgefahr zieht sich mehr oder weniger über die ganze Saison. Umso bitterer: Mit Adriano Grimaldi wird aller Voraussicht nach auch der dritte Uerdinger Angreifer in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen. Für den verletzungsanfälligen Stürmer ging es nach einer guten halben Stunde nicht mehr weiter. Er zog sich wohl eine Adduktorenverletzung zu.
Krämers Turnaround war nur von kurzer Dauer
„Ich tippe, dass er jetzt für den Rest der Saison wieder raus ist“, sagte Stefan Krämer, der die harmlosen Angriffsbemühungen seiner Mannschaft jedoch nicht nur auf das große Verletzungspech schieben wollte. „Natürlich war es danach schwer. Aber man muss sich auch ohne Stürmer mehr Chancen erspielen.“ Genau das ist Ali Ibrahimaj und später auch Assani Lukimya nur minimal gelungen.
Vor dem Wochenspieltag gegen den MSV Duisburg muss sich Stefan Krämer dringend passende Alternativen für seine gebeutelte Offensive einfallen lassen. Durch die Punkteteilung bleibt der KFC auf Platz elf in der 3. Liga hängen. Damit dürfte spätestens jetzt nach oben, wie nach unten nicht mehr viel passieren. Die anfänglich ordentliche Bilanz in Stefan Krämers zweiter Amtszeit geriet zuletzt ein wenig ins Bröckeln. Seit dem Re-Start-Sieg in Mannheim gab es drei Remis und eine Pleite.