23 Zusagen sind bereits da, wenngleich noch nicht alle Spieler öffentlich sind. Der Plan der SG Wattenscheid 09, jede Feldspielerposition doppelt zu besetzen und drei Torhüter zu verpflichten, ist bereits aufgegangen. Auch wenn es wegen des Insolvenzplanverfahrens nur Zusagen und noch keine Verträge gibt. Phil Britscho (TSG Sprockhövel), Ali Ibraim (Preußen Münster II), Maurice Horn (SC Velbert), Fabian Kerellaj (SC Preußen Münster), Burak Yerli, Frederik Wiebel (beide CSV Bochum-Linden), Leon Gensicke (Westfalia Rhynern), Arthur Nakalyuzhnyy (eigene U19), Norman Jakubowski (SV Wilhelmshaven), Marvin Schurig (Rot Weiss Ahlen), Nils Hönicke (Westfalia Kinderhaus) und Casey Backhaus (Fortuna Köln II) wurden bereits als Neuzugänge für die Mannschaft des neuen Trainers Christian Britscho vorgestellt.
"Kann mir vorstellen, dass es holprige Phasen geben wird"
Doch mit welchen Erwartungen geht der neuaufgestellte Traditionsklub in die kommende Saison? Darüber sprach der neue Sportvorstand Christian Pozo Y Tamayo auf der vereinseigenen Homepage: „Wenn man bei Null startet und eine Mannschaft komplett neu zusammenstellen muss, sollte man sich bei solchen Fragen besser zurückhaltend äußern. Ich kann mir vorstellen, dass es holprige Phasen geben wird, in denen wir auf die Unterstützung der Fans extrem angewiesen sein werden. Hier kann ich nur um Geduld werben.“
Wenn die berühmten Rädchen irgendwann ineinander greifen, würden die Anhänger eine schlagkräftige, junge und zukunftfähige Truppe auf dem Platz haben. „Bis dahin gilt es aber, sich mit einer neuen Mannschaft in einer neuen Liga zu stabilisieren. Danach kann man schauen wohin die Reise geht. Viel wichtiger als ein solches Saisonziel ist es in meinen Augen aber, diesen Verein wieder seriös, ruhig und vertrauenswürdig nach außen zu repräsentieren.“
Langfristig, sagt Pozo Y Tamayo, wolle man den Verein mit ruhiger Hand versuchen, wieder in die Spur zu bringen. „Langfristig kann dieser Verein nur organisch wachsen, aus sich heraus“, sagt er und fügt an: „Die wirtschaftliche, strukturelle und sportliche Seite muss das im Einklang machen, sonst funktioniert es am Ende nicht. Wir geben alles, um die Voraussetzungen hierfür langfristig zu schaffen.“