Der MSV Duisburg hat seinen Negativlauf mit dem Pflichtsieg gegen den Chemnitzer FC vorerst beendet und die Tabellenführung in der 3. Liga behauptet. Torsten Lieberknecht lief während der fünfminütigen Nachspielzeit nervös auf und ab. Die Gäste warfen alles nach vorne – die MSV-Defensive hielt dem Druck diesmal stand. Dementsprechend groß war die Last, die am Samstagnachmittag von den Schultern aller Duisburger abfiel. Am Ende war es ein klassischer Arbeitssieg.
„Die letzten Wochen waren nicht einfach. Wir mussten viel Kritik einstecken, sind aber ruhig geblieben und haben uns endlich mal belohnt“, sagte Moritz Stoppelkamp am Mikrofon von Magenta Sport. Symptomatisch war die Entstehung von Stoppelkamps 2:1. „Ich habe den Ball schlecht angenommen und ihn dann irgendwie reingequetscht.“ In der Nachbetrachtung wird es ihm egal gewesen sein, wie das Tor entstand.
Bei Stoppelkamp spielte der Kopf eine Rolle
Das Geschehen auf dem Rasen erinnerte doch sehr an das enttäuschende 1:1 gegen Jena. Auch am Mittwoch führten die Zebras früh mit 1:0. Nachlässigkeiten zu Beginn der zweiten Halbzeit kosteten dem Spitzenreiter letztlich den Sieg. „Natürlich fängt man im Kopf dann auch an zu denken. Wir waren ein Stück weit gewarnt“, ergänzte der Kapitän zur kritischen Phase nach Wiederanpfiff. Am Samstag hatte der MSV jedoch die richtige Antwort parat, Moritz Stoppelkamp sei Dank.
Viel Zeit zum Durchatmen bleibt allerdings nicht. Am Mittwochabend reisen die Zebras in die Pfalz. Auf dem Betzenberg beim 1. FC Kaiserslautern soll im Optimalfall der nächste Dreier her. Dann könnten vielleicht auch Marvin Compper und Arne Sicker wieder auf dem Platz stehen.
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