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Rot-Weiss Essen
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1:0 |
FC Ingolstadt 04
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Es war dann doch der Moment, in dem die Zuschauer noch einmal ein wenig nostalgisch geworden sind. Daouda Bangoura kam Mitte der zweiten Halbzeit des Legendenspiels zwischen den Traditionsmannschaften von Rot-Weiss Essen und Werder Bremen im Strafraum frei zum Abschluss, ein Tor sollte ihm dennoch nicht gelungen. „Das war mein schwacher Fuß“, entschuldigte sich der Guineer. Er dürfte von allen Akteuren auf dem Rasen die weiteste Anreise gehabt haben. Schließlich kam er nur für das Spiel aus Kroatien eingeflogen.
Bangoura lebt seit 1999 in Zagreb, betreibt dort eine Fußballschule und ist unter die Spielervermittler gegangen. Morgens vor dem Spiel war er in Köln gelandet, Sonntagmorgen ging es bereits wieder zurück. „Es lohnt sich immer, zurück nach Essen zu kommen“, sagte Bangoura, der den Abend dann noch mit seinen alten Kollegen verbracht hat, mit einem Augenzwinkern. Zuletzt hatte er übrigens 2004 die Hafenstraße besucht und sich ein Spiel im altehrwürdigen Georg-Melches-Stadion angeschaut. Zwar habe das neue eine andere Atmosphäre, dennoch zeigte sich der Torschütze aus dem DFB-Pokalfinale von 1994 durchaus davon angetan: „Es ist wunderbar.“ Trotz der Veränderungen sind bei ihm jedoch so einige Erinnerungen hochgekommen, wie er selber zugab, wobei der Kontakt zu seinen Mitspielern ohnehin nie abgerissen sei.
Immer noch RWE-Fan
Sich selbst bezeichnete Bangoura auch noch als Fan von Rot-Weiss Essen: „Das ist mein Lieblingsverein. Als ich nach Paderborn wechseln musste, war ich der traurigste Mann der Welt.“ Auch heute noch verfolgt Bangoura seinen ehemaligen Verein, zu dem er 1991 von NK Dubrava Zagreb gewechselt war: „Durch das Internet ist alles möglich. Man kann einige Spiele sehen. Das mache ich auch, wenn ich Zeit habe.“
Geendet ist dann die Neuauflage des 94er DFB-Pokalfinals wieder mit einem 3:1-Sieg für Werder. Für die Bremer trafen Angelo Vier, Güven Ayik und Ailton; David Czyszczon erzielte den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer.
