"Ich habe daraus gelernt", sagte er über die vergangenen Wochen: "Wenn ich an meine Profizeit denke: Ich musste da auch gegen Widerstände ankämpfen, da lief es nicht immer linear nach oben. Das bringt einen weiter. Ich bin weit davon entfernt zu sagen: Trainer, das ist nichts für mich", sagte der frühere Nationalspieler am Freitag.
Die Turbulenzen mit der beißenden Kritik von Nachwuchsleiter Werner Kern an Scholl "haben uns den Druck eher genommen", betonte der Trainerneuling: "Ich bin in dieser Zeit nicht nervös geworden, ich habe mich der Mannschaft eher noch genähert. Es herrscht jetzt Klarheit über den Weg, den wir gehen wollen."
Dieser Weg bestehe darin, "eine Achse zu finden, einen Stamm. Wir hatten viele Umstellungen wegen Verletzungen, Formschwäche oder weil wir Profis einbauen mussten. Jetzt stellen wir ein Gerüst von sieben, acht Mann auf, die auch dann drin bleiben, wenn sie einmal einen schlechten Tag haben", sagte Scholl. Kern hatte unter anderem kritisiert, dass Scholl zu viel rotieren lasse.