In der Halbzeit der Drittliga-Partie bei Arminia Bielefeld trat RWE-Sportdirektor Christian Flüthmann vor das Mikrofon bei "MagentaSport". Er sprach über eine erste Halbzeit, die ihm nicht so gefiel.
Nach dem Wechsel wurden die Dinge, die Flüthmann in der Halbzeit ansprach, aufgegriffen, die Partie wurde besser, Rot-Weiss Essen holte noch einen Punkt, den ersten auswärts nach einem Rückstand.
Wenn es auch bei den Vertragsverhandlungen mit den Leistungsträgern so einfach geht, dann kann man sich Hoffnung auf einen Verbleib von Felix Götze oder Cedric Harenbrock machen.
Doch so einfach wird das sicher nicht, denn beide überzeugen in dieser Spielzeit mit konstanten Leistungen - das macht sie bei auslaufenden Verträgen bei der Konkurrenz begehrt.
Das weiß auch Flüthmann, der dennoch betont, dass die Essener bald eine Lösung präsentieren wollen. Essens Coach Christoph Dabrowski erklärte vor dem Spiel, man sei nicht bereit, bis Ende Mai zu warten.
Flüthmann konkretisierte das: "Wenn wir noch aufsteigen sollten, ginge es vermutlich nur über die Relegation. Erst danach eine Entscheidung zu treffen, das wäre für uns zu spät. Wir warten ab, aber nicht bis zum Ende der Saison. Ende April wäre eine Deadline für uns, wobei ich das nicht an einem ganz genauen Termin festmachen will."
Bis zum Ende der Spielzeit wäre in der Tat zu spät, denn das wäre am 18. Mai. Eine mögliche Relegation eingerechnet, wäre man tatsächlich schon Ende Mai angekommen.
Zu den Verhandlungen sagte Flüthmann: "Wir haben uns positioniert und haben auch ein Feedback von den Spielerseiten bekommen. Beide sind in einem Alter, wo sie überlegen, ob sie auch den nächsten Step machen oder bei uns bleiben."
Den nächsten Schritt können sie auch an der Hafenstraße machen, doch ob es am Ende wirklich reicht für einen Aufstieg, das werden sie bis zu einer Entscheidung pro RWE nicht wissen.
Flüthmann zum Kampf um die 2. Bundesliga: "Interne Rechnungen stellen wir nicht an, wir schauen von Spiel zu Spiel. Auch Münster hat verloren, für uns ist es noch nicht vorbei. Aber wir haben es nicht in der eigenen Hand. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und dann schauen wir, was der Rest macht."