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RWE-Kommentar
Aufstieg als Uhligs Vermächtnis, sechs Jahre haben viel Kraft gekostet

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Marcus Uhlig verlässt Rot-Weiss Essen.
Marcus Uhlig verlässt Rot-Weiss Essen. Foto: Thorsten Tillmann

Sechs Jahre war Marcus Uhlig für RWE verantwortlich. Nun endet die Zeit. Nicht alles war perfekt, aber vieles sehr gut. Und der Aufstieg bleibt unvergessen. Ein Kommentar.

2189 Tage nach seiner Amtsübernahme am 1. März 2018 ist klar: Marcus Uhlig wird maximal bis zum Ende der Saison für Rot-Weiss Essen als Verantwortlicher tätig sein.

Sechs Jahre leitete er dann die Geschicke für den Traditionsverein. Ein Blick in die Historie zeigt: Nur vier Präsidenten waren nach dem 2. Weltkrieg länger im Amt. Max Wagner (1945 - 1960), Ernst Ruhkamp (1963 - 1971), Rolf Hempelmann (1998 - 2008) und Uhligs Vorgänger Michael Welling (2010 - 2018).

Das zeigt: Es ist nicht einfach, diesen Traditionsverein über so viele Jahre zu führen. Zumal in den letzten Jahren der Erfolg kein Dauergast an der Hafenstraße war. 2010 die Insolvenz, direkt danach der Aufstieg in die Regionalliga.

Doch da sollte RWE lange verweilen müssen. Auch Uhlig scheiterte mit seinem Team einige Male an dem ersehnten Aufstieg in die 3. Liga. 2022 war es dann so weit, diesen Meilenstein wird Uhlig niemand mehr aus seinem Lebenslauf nehmen können.

Er hat das mit RWE geschafft, was seit 2011 niemand erreichen konnte. RWE war wieder auf der Profi-Landkarte vertreten. Mit einem Boss, der sich aufrieb für den Verein. Der nahbar war, auch für die Medien.

Der klare Kante zeigte, was auch uns manchmal weh tat. Wir sind eben im Ruhrpott, da wird Klartext gesprochen. Aber lange sauer war er nie, das gehört auch zum Ruhrgebiet. Man wusste, wenn man mit ihm etwas besprach, konnte man sich auf ihn verlassen.


Nach sechs Jahren gibt es nun einen Wechsel auf der Essener Kommandobrücke. Uhligs Zeit ist vorbei, sie hat Spuren hinterlassen. Denn so schön es sein kann, der Verantwortliche zu sein bei einem Verein, der Uhlig schon immer am Herzen lag: Es gab auch schwierige Zeiten. Die verpassten Aufstiege, der Ärger mit den Fans, der 2022 in 76 Stadionverboten mündete, worauf Uhlig bei der aktiven Fanszene einen schweren Stand hatte. Dann die JHV 2023, wo ein Millionen-Minus verkündet werden musste.

Und auch das war Uhlig: Er stand zu Fehlern, gestand ein, dass der Verein hier an Grenzen kam und Neuerungen unerlässlich waren. Dass er mehr delegieren muss, dass neue Kompetenzen an Bord geholt werden müssen.

Er lief nicht davon, er wollte helfen, die Fehler auszumerzen. Doch all das hat an der Kraft des 53-Jährigen gezehrt. Genau wie die internen Kämpfe, denn hier soll es unterschiedliche Auffassungen geben zwischen Vorstand und Aufsichtsrat, die auch dazu führten, dass Uhligs Vorstandskollege Sascha Peljhan seinen Hut nimmt.

RWE auch dank Uhlig auf einem guten Weg

Das erscheint nur konsequent, denn so kann Uhlig den Verein nicht voranbringen, dem er als Fan sowieso für immer verbunden bleibt. Was hinterlässt er nun nach sechs Jahren für einen Klub? Uhlig verlässt einen Verein, der sich in der 3. Liga etabliert hat, der das Stadion immer voll hat, der Kurskorrekturen vorgenommen hat nach dem Millionen-Minus. RWE scheint auf einem guten Weg, auf dem es hier und da sicher noch Anpassungen geben muss.

Am 30. Juni - sollte er bis dahin sein Amt ausüben – wäre Uhlig 2287 Tage im Amt. Eine Ära, die in positiver Erinnerung bleiben wird. Denn hier gelang endlich der Drittliga-Aufstieg, der Essen den Schub gab, um weiter angreifen zu können. Das wird nun die Aufgabe seines Nachfolgers Marc-Nicolai Pfeifer sein. Uhlig wird ihm den größtmöglichen Erfolg wünschen, denn spätestens ab dem 1. Juli wird er als Fan zurückkommen in das Stadion an der Hafenstraße.

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