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Erolind Krasniqi über seinen Oberliga-Wechsel, die Ziele und RWE-Zeit

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Hier bejubelt Erolind Krasniqi seinen Doppelpack bei Gladbachs U23. Foto: Thorsten Tillmann
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Seit fünf Wochen steht Erolind Krasniqi beim FC Süderelbe unter Vertrag. RevierSport hat mit dem Mittelfeldmann gesprochen.

Von 2019 bis 2023 trug Erolind Krasniqi das Trikot von Rot-Weiss Essen, allerdings mit zwei Unterbrechungen: 2020 wurde er zum BFC Dynamo verliehen und 2023 zu Teutonia Ottensen. Insgesamt 37 Pflichtspiele bestritt der 23-Jährige für den Traditionsklub von der Hafenstraße und erzielte elf Treffer. In der Saison 2021/22 trug der Offensivspieler mit fünf Saisontoren zum lang ersehnten Aufstieg in die 3. Liga bei.

Dort kam Krasniqi in seiner Debütsaison zu keinem Einsatz, sodass der Vertrag Anfang September 2023 vorzeitig aufgelöst wurde. Seit dem 01. Januar 2024 hat der trickreiche frühere U21-Nationalspieler des Kosovo einen neuen Verein gefunden.

Der gebürtige Lübecker schnürt jetzt seine Schuhe für den Hamburger Oberligisten FC Süderelbe. In seinem erst zweiten Pflichtspiel am vergangenen Samstag beim Düneberger SV avancierte Krasniqi prompt zum Matchwinner und steuerte zwei Treffer sowie zwei Vorlagen zum 5:2-Auswärtssieg bei.

RevierSport hat mit Erolind Krasniqi (23), der bei den Fans von Rot-Weiss Essen beliebt war, über seinen Start in der Oberliga, seine Zukunftspläne und die RWE-Zeit gesprochen:

Erolind Krasniqi, seit Januar spielen Sie beim FC Süderelbe. Was hat den Ausschlag für den Wechsel in die Oberliga gegeben?

Ich habe sehr gute Gespräche mit dem Trainer und den Verantwortlichen gehabt, sodass ich mich auch aus familiären Gründen relativ schnell dazu entschieden habe, für ein halbes Jahr beim FC Süderelbe zu unterschreiben.

Sie haben bereits zwei Pflichtspiele bestritten und am vergangenen Spieltag direkt zwei Tore und zwei Vorlagen zum Auswärtssieg beigetragen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Start?

Der Start ist ganz gut gelungen. Nichtsdestotrotz will ich der Mannschaft weiter helfen und das Bestmögliche aus mir persönlich rausholen. Ich bin froh, dass ich wieder auf dem Platz stehe und wieder Spaß am Fußballspielen habe.

Sie waren zuvor mehrere Monate vereinslos, obwohl Sie Regionalliga-Erfahrung vorweisen können. Warum haben Sie nicht schon früher einen Verein gefunden?

Es gab Vereine, mit denen ich in konkreten Verhandlungen war, aber meine komplizierte Verletzung hat mich da auch ein Stück weit zurückgeworfen. Ich wollte auch erstmal wieder zu 100 Prozent fit werden, um eine neue Aufgabe anzugehen. Am Ende spielen da auch unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Ich bin aber froh, dass ich jetzt verletzungsfrei geblieben bin und Gas geben kann.

Was sind Ihre Ziele mit dem neuen Verein und was haben Sie sich für die Zukunft vorgenommen? Glauben Sie noch daran, irgendwann im Profifußball Fuß zu fassen?

Mein Ziel ist es, mit der Mannschaft eine gute Rückrunde zu spielen und im Pokal so weit wie möglich zu kommen. Ich persönlich möchte wieder Spaß am Fußball haben und zeigen, was ich kann, damit ich natürlich den Schritt wieder nach oben machen kann. Mein Glaube daran, dass ich nach oben gehöre, ist nach wie vor sehr stark. Daher werde ich alles geben, um Schritt für Schritt meine Ziele zu erreichen.

Unter Christian Neidhart habe ich die meisten Spiele für RWE gemacht und wurde auch in dem Jahr, als wir aufgestiegen sind, zum Nationalspieler. Es gab dann aber auch nicht so schöne Momente nach dem Aufstieg. Ich war der einzige Spieler im Kader, der keine Chance bekommen hat, sich in der 3. Liga zu beweisen. Das war natürlich schwierig, aber die Fans standen immer zu mir und haben mich unterstützt. Da werde ich auch den Fans ewig dankbar sein.

Erolind Krasniqi.

Für RWE haben Sie insgesamt 37 Pflichtspiele bestritten, sind mit dem Verein in die 3. Liga aufgestiegen und dort zum U21-Nationalspieler geworden. Wie blicken Sie auf die Zeit zurück und verfolgen Sie die Entwicklung von RWE auch nach Ihrem Abgang weiterhin?

Es gab viele schöne Momente. Unter Christian Neidhart habe ich die meisten Spiele für RWE gemacht und wurde auch in dem Jahr, als wir aufgestiegen sind, zum Nationalspieler. Es gab dann aber auch nicht so schöne Momente nach dem Aufstieg. Ich war der einzige Spieler im Kader, der keine Chance bekommen hat, sich in der 3. Liga zu beweisen. Das war natürlich schwierig, aber die Fans standen immer zu mir und haben mich unterstützt. Dafür werde ich auch den Fans ewig dankbar sein. Ich habe immer noch Kontakt zu einigen Spielern und es freut mich, dass sie gerade da stehen, wo sie stehen. Das haben sie sich erarbeitet und verdient. Ich wünsche dem Verein alles Gute für die Zukunft und dass sie ihre Ziele erreichen.

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