Mit der 3:2-Aufholjagd gegen den Halleschen FC hat Rot-Weiss Essen dem turbulenten Jahr 2023 einen fulminanten Schlusspunkt gesetzt. Die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowksi überwintert auf dem vierten Tabellenplatz, punktgleich mit dem SSV Ulm 1846 auf dem Relegationsplatz.
Nach Abstiegssorgen in der Vorsaison kann RWE plötzlich den Blick nach oben richten. Dass es in dieser Saison tatsächlich zum Aufstieg in die 2. Bundesliga reichen könnte, gilt jedoch als unwahrscheinlich - zumindest nach Meinung der Teilnehmer an der neuesten RevierSport-Umfrage.
Wir wollten wissen: "Nach einer überragenden Hinrunde: Wo landet Rot-Weiss Essen am Ende der Saison?" und stellten vier Antwortmöglichkeiten zur Auswahl. 7467 Personen beteiligten sich (Stand Freitag, 29. Dezember, 20 Uhr).
Knapp zwei Drittel (62 Prozent, 4606 Stimmen) der RS-Nutzer glauben, dass die Bergeborbecker am Ende der Saison im Optimalfall wie momentan den vierten Tabellenplatz belegen - oder schlimmstenfalls bis auf Rang neun absacken.
Dass RWE sich im Rennen um Platz drei durchsetzt und in die Relegation gegen den Tabellen-16. der 2. Bundesliga einzieht, halten immerhin 23 Prozent (1711 Stimmen) der Umfrage-Teilnehmer für möglich.
Ein Zehntel der Mitwirkenden rechnet damit, dass die Essener noch einbrechen. Sie sehen Rot-Weiss in der unteren Hälfte der Abschlusstabelle. Immerhin liegt Platz zehn nach den ersten 20 Spieltagen nur fünf Punkte entfernt - und damit deutlich näher als die direkten Aufstiegsplätze. Dynamo Dresden auf dem zweiten Platz ist um zehn Zähler enteilt, Spitzenreiter Jahn Regensburg gar um zwölf.
Da scheint es wenig verwunderlich, dass nur ein Bruchteil der Teilnehmer (fünf Prozent, 380 Stimmen) den direkten Aufstieg für realisierbar hält.
Klar ist jedenfalls: Mit 33 Punkten auf dem Konto sieht sich RWE nicht mehr in Abstiegsgefahr. "Jetzt kann mir keiner mehr erzählen, dass wir in die Rückrunde gehen und die Klasse halten. Das ist Alibi. Wir wollen da oben bleiben und uns festsetzen", ließ sich Kapitän Vinko Sapina nach dem 3:2 gegen Halle zum Jahresabschluss gar eine kleine Ansage entlocken.