Für Rot-Weiss Essen stehen in diesem Jahr noch die Drittliga-Heimspiele gegen den VfB Lübeck (15. Dezember) und Halleschen FC (19. Dezember) an, dann verabschiedet sich die Mannschaft von Trainer Christoph Dabrowski in die Winterpause.
Allzu viel Zeit zum Abschalten bleibt den Rot-Weissen allerdings nicht. Am 19. Januar geht es in der 3. Liga bei Erzgebirge Aue weiter, weshalb Dabrowski seine Spieler bereits am 2. Januar zum Start auf die kurze Vorbereitung bittet.
In dieser hat RWE zwei Testspiele geplant. Zunächst kommt Bundesligist 1. FC Köln ins Stadion an der Hafenstraße (6. Januar, 14 Uhr). Eine Woche darauf gastiert Drittliga-Absteiger FSV Zwickau in Bergeborbeck (13. Januar, 14 Uhr). Über den Ablauf des Ticket-Verkaufs will RWE bald informieren.
Dass die Essener ausgerechnet gegen Zwickau - Tabellenletzter der Regionalliga Nordost - testen, hat eine Vorgeschichte. Das Auswärtsspiel bei den Sachsen wurde in der vergangenen Rückrunde ja aufgrund eines Becherwurfs eines FSV-Fans abgebrochen und im Nachgang für RWE gewertet.
Es waren wertvolle Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt, während für Zwickau anschließend kaum noch Hoffnung bestand. Nach dem Abstieg geriet der Verein in große finanzielle Schwierigkeiten, die noch immer nicht überwunden sind. Schon im Sommer beteiligte sich RWE an einer Spendenaktion für den FSV, schon damals entstanden die Pläne für das Testspiel, das jetzt terminiert wurde.
"Zwickau hatte in der letzten Saison sicherlich auch seinen Anteil daran, dass wir den Klassenerhalt erreichen konnten", erklärt der Essener Vorstandsvorsitzende Marcus Uhlig. "Aufgrund der Vorkommnisse in unserer letzten Regionalliga-Saison beim Spiel gegen Preußen Münster können wir sehr gut nachvollziehen, wie machtlos man als Verein gegen solche Ereignisse ist, jedoch alle negativen Konsequenzen tragen muss. Mit diesem Testspiel wollen wir den FSV unterstützen und werden deshalb alle Einnahmen teilen."