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Nach über 40 Jahren - Rot-Weiss Essen feiert Sieg beim MSV Duisburg

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3. Liga: Nach über 40 Jahren - Rot-Weiss Essen feiert Sieg beim MSV Duisburg
Foto: Thorsten Tillmann
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Rot-Weiss Essen
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Der MSV Duisburg steckt weiter tief in der Krise. Rot-Weiss Essen siegte im Derby bei den Zebras mit 2:1 - in der Nachspielzeit fiel der Siegtreffer für die Essener.

Der MSV Duisburg unterlag vor fast 26.000 Fans in der heimischen Arena gegen Rot-Weiss Essen mit 1:2 (0:1). Essen schnuppert an den Aufstiegsrängen, der MSV bleibt Tabellenletzter.

Rot-Weiss Essen erwischte den besseren Start und der MSV Duisburg durfte sich bei Vincent Müller bedanken, dass die Gäste von der Hafenstraße nicht schon nach drei Minuten führten.

Was war passiert? Nach einem Fehler von Santiago Castaneda setzte sich Essens Kapitän Vinko Sapina stark durch und bediente Isaiah Young, der ganz alleine auf das Tor lief, aber an Müller scheiterte.

Und weiter ging es Richtung Tor der Zebras - nächster gefährlicher Angriff der Essener nach acht Minuten: Über Cedric Harenbrock landete der Ball bei Young, dessen Flanke in der Mitte aber keinen Abnehmer fand. Das wäre sonst sehr gefährlich geworden.


Bei den Gastgebern merkte man die Verunsicherung. Sie wirkten einfach zu nervös und nach vorne hin ging kaum etwas. Anders RWE. Die Rot-Weissen schnürten die Duisburger nach einer guten halben Stunde in der eigenen Hälfte ein.

Die Statistik zum Spiel

MSV Duisburg: V. Müller - Feltscher, Mai, Knoll, Bitter - Castaneda, Stierlin (62. Michelbrink) - Ekene (78. Girth), Pledl (87. Anhari), Jander - Esswein (62. R. Müller)

Rot-Weiss Essen: Golz - Voufack (60. Wiegel), Rios Alonso, Götze, Brumme (79. Voelcke) - Sapina - Obuz (80. Kourouma), Müsel, Harenbrock, Young (88. Doumbouya) - Vonic (60. Berlinski)

Schiedsrichter: Florian Lechner

Tore: 0:1 Obuz (63.), 1:1 Sapina (90., Eigentor), 1:2 Kourouma (90.+3)

Zuschauer: 25.845

Gelbe Karten: Stierlin, Jander, Esswein, R. Müller - Rios Alonso

Die 33. Minute: Harenbrock bediente erneut Young, der eigentlich im Strafraum abschließen konnte, aber er trat in den Boden und traf den Ball nicht. Nur eine Minute später: Lucas Brumme hatte das 1:0 auf dem Fuß, aber er scheiterte aus kurzer Distanz am starken Müller, der die Duisburger weiter im Spiel hielt. Nach dem Powerplay der Essener gab es auch lautstarke Pfiffe des Duisburger Publikums. Young (43.) prüfte noch einmal Müller aus der Distanz, aber dieser hielt den Ball erneut fest. Das war einfach zu wenig, was die Mannschaft von Boris Schommers in den ersten 45 Minuten zeigte.

Und Schommers muss in der Pause die richtigen Worte gefunden haben. Denn so wie der MSV aus der Kabine kam, da fragte sich der ein oder andere im Stadion, ob das wirklich dieselben Spieler wie in den ersten 45 Minuten waren. Die Zebras legten los wie die Feuerwehr.

Sie beschossen das Essener Tor nach Wiederanpfiff aus allen Lagen. Doch Alexander Esswein (47.), eine Thomas-Pledl-Ecke (48.), die von einem Essener Fuß aufs eigene Gehäuse befördert wurde und eine Doppelchance von Chinedu Ekene und Pledl (49.), der es per Fallrückzieher versuchte, scheiterten am überragenden RWE-Keeper Jakob Golz.

RWE musste sich wieder stabilisieren und durchschnaufen. Der MSV hatte sein Powerplay vorerst beendet. Und in der Phase als es ruhig wurde, schlug RWE zu - in Person von Marvin Obuz.

Der eingewechselte Ex-Duisburger Andreas Wiegel mogelte sich durch, Obuz zog von rechts nach innen und haute den Ball aus 18 Metern unhaltbar oben links ins Eck. Was für ein Traumtor mit dem linken Fuß- der Gästeblock explodiert. 1:0 RWE nach 63 Minuten.

Alles sah danach aus, dass RWE den ersten Derbysieg seit dem 16. April 1983 - damals siegte Essen 2:0 in Duisburg - beim MSV feiern würde. Dann aber die 90. Minute: Robin Müller flankte und Sapina grätschte - den Ball ins eigene Tor, 1:1! Wer jetzt dachte, dass es das jetzt war, der wurde eines Besseren belehrt.

Erst scheiterte der eingewechselte Benjamin Girth (90.+1) am überragenden Golz, dann auf der anderen Seite: Felix Götze flankte und Mustafa Korouma köpfte - Tor: 2:1 für Rot-Weiss Essen (90.+3)! Erster Essener Sieg nach über 40 Jahren.

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