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Niederrheinpokal
RWE-Torwart Golz änderte im Elfmeterschießen seine Taktik

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Foto: Thorsten Tillmann.
RWE, Golz, Torwart, Bocholt, Pokal Foto: Thorsten Tillmann
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Drittligist Rot-Weiss Essen konnte gerade eben ein Ausscheiden im Niederrheinpokal vermeiden. Torwart Jakob Golz hatte seinen Anteil am Finaleinzug.

Es sah nach einem relativ entspannten Abend für Jakob Golz aus. Der Torwart von Rot-Weiss Essen wurde beim 1. FC Bocholt über weite Strecken kaum gefordert, aber dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag. RWE ließ den Außenseiter ins Spiel kommen, wurde passiv und mit dem Gegentor in der 85. Minute von Andre Bugla bestraft.

Weil die Rot-Weissen auch in der Verlängerung keineswegs an die konzentrierte Vorstellung aus dem ersten Durchgang anknüpfen konnten, war Golz im Elfmeterschießen gefragt.

Als die ersten vier Bocholter Schützen allesamt in die gleiche Ecke verwandelten und Felix Bastians auf Seiten von RWE verschoss, war klar, dass der Keeper gegen den Ex-Essener Gino Windmüller parieren musste, um ein Pokal-Aus im Halbfinale zu verhindern.

Und: Golz hielt tatsächlich den Elfmeter. Danach scheiterte noch FCB-Angreifer Stephané Mvibudulu an der Latte und alle weiteren RWE-Schützen konnten dem Druck Stand halten. Damit qualifizierte sich der Drittligist erwartungsgemäß, aber mit viel Dusel für das Finale.

Mein Plan war es, fünfmal in die gleiche Ecke zu springen. Nachdem sie viermal in die andere Ecke geschossen haben, musste ich was ändern. Das hat zum Glück funktioniert.

Jakob Golz.

Ganz zur Freude des Essener Stammtorwarts: "Ich hatte mir für das Elfmeterschießen etwas vorgenommen, was leider nicht geklappt hat. Mein Plan war es, fünfmal in die gleiche Ecke zu springen. Nachdem sie viermal in die andere Ecke geschossen haben, musste ich was ändern. Das hat zum Glück funktioniert. Wir können froh sein, dass wir weitergekommen sind."

Zur Leistung in den 120 Minuten konnte der gebürtige Hamburger nicht viele positive Worte verlieren. Vor allem der Auftritt nach dem Seitenwechsel war nicht der Anspruch des Favoriten: "Wir haben den Gegner zu sehr kommen lassen und dann hatte es Bocholt leider sogar verdient, den Ausgleich zu erzielen. In der Verlängerung muss man Bocholt ein Kompliment machen. Man hat gemerkt, dass wir kaputt waren."

Durch den Elfmeter-Krimi qualifizierte sich RWE für das große Niederrheinpokal-Finale gegen Rot-Weiß Oberhausen (03. Juni) – ein großes Highlight für Spieler und Fans. Es geht um den Einzug in den DFB-Pokal. Golz blickt voraus: "Das ist ein sehr gutes Spiel, welches auch einen großen Charakter hat. Da freuen wir uns auch drauf, aber erstmal schließen wir die Drittliga-Saison ab. Wir müssen jetzt in der Liga alles geben, punkten und drinbleiben. Das steht über allem."


Damit dieses Ziel erreicht wird, müssen sich die Essener allerdings erheblich steigen. Der Trend der letzten Wochen spricht aktuell – trotz des Finaleinzugs – nicht für die Mannschaft von der Hafenstraße.

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