3.276 Zuschauer, darunter rund 1.100 Fans von Rot-Weiss Essen, werden am Dienstagabend ab 19 Uhr (RevierSport-Liveticker) im ausverkauftem Stadion des 1. FC Bocholt das Duell des Regionalligisten gegen den Drittligisten verfolgen.
Besonders Fans, Verantwortliche und Spieler von Rot-Weiß Oberhausen werden gespannt Richtung Hünting schauen. Denn der Gewinner des Duells trifft im Finale des Niederrheinpokals auf RWO.
RWE-Trainer Christoph Dabrowski sagte vor dem Spiel beim Viertligisten, dass es keinerlei Experimente geben werde. Das trifft auf die Startaufstellung - siehe Infobox - aber nicht zu. Denn plötzlich stehen im Pokal-Halbfinale Spieler wie Sandro Plechaty und Luca Wollschläger, die bis dato in der Saison kaum eine Rolle spielten, in der ersten Elf.
Felix Götze (grippaler Infekt), Björn Rother und Michel Niemeyer (beide Reha) stehen den Essenern in Bocholt nicht zur Verfügung. Auf der Gegenseite stehen mit Kevin Grund, Marcel Platzek und Sascha Voelcke (ausgeliehen) drei Spieler auf dem Platz, die bereits das RWE-Trikot trugen.
Bank: Scholz, Reck, Windmüller, Fejzullahu, Wild, Bugla, Schumacher, Mvibudulu, Simoes Ribeiro.
Rot-Weiss Essen: Golz - Plechaty, Rios, Alonso, Herzenbruch, Bastians - Tarnat, Fandrich, Müsel - Berlinski, Wollschläger, Kefkir.
Bank: Koczor, Wienand, Römling, Wiegel, Harenbrock, Holzweiler, Engelmann, Kourouma, Ennali, Sponsel, Young, Eisfeld.
Schiedsrichter: Martin Ulankiewicz
Das sagten die Trainer vor dem Spiel:
Marcus John (1. FC Bocholt): "Wir haben gegen Preußen Münster ein gutes Spiel gemacht, aber wurden am Ende nicht belohnt. Dementsprechend enttäuscht waren wir. Ich erwarte ein ähnliches Spiel wie gegen Münster. RWE möchte vielleicht noch ein bisschen dominanter auftreten. Deshalb wird die Taktik von Rot-Weiss Essen anders als die der Preußen aussehen. Uns erwartet der nächste heiße Tanz gegen einen Drittligisten. Denn Münster ist für mich auch ein gefühlter Drittligist. Klar ist: Es ist ein Pokalspiel, alles ist möglich und auch wir wollen, genauso wie RWE, ins Finale!"
Christoph Dabrowski (Rot-Weiss Essen): "Wir dürfen uns keine Nachlässigkeit erlauben. Wir müssen konzentriert arbeiten. Es wird in Bocholt auf keinen Zauberfußball oder ein schönes Kurzpassspiel ankommen, sondern die Dinge, die entscheidend auf dem Platz sind, die Grundtugenden. Uns erwartet ein echtes Pokalspiel."