Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr erzielte Thomas Eisfeld ein Traumtor. Der Offensivspieler von Rot-Weiss Essen wurde im Spiel gegen Erzgebirge Aue zur Halbzeit für Cedric Harenbrock eingewechselt und traf in der 65. Minute mit einem sehenswerten Schlenzer aus über 16 Metern zum 1:2 aus Sicht der Hafenstraßen-Elf.
Doch im Gegensatz zu seinem Traumtor gegen Borussia Dortmund II (2:0) – welches RWE die 1:0-Führung sicherte – musste der Gast die Heimreise aus dem Erzgebirge mit leeren Händen antreten. Es blieb beim 2:1 für Aue.
Zwar hatte Essen nach dem Anschlusstreffer noch einige weitere Chancen zum Ausgleich, schaffte es aber nicht, den 0:2-Halbzeitrückstand zu egalisieren.
Nach dem Abpfiff stand der 30-jährige Eisfeld im Interview mit Magenta-Sport Rede und Antwort: "Ich war etwas überrascht, dass ich nicht von Anfang an gespielt habe, aber ich hatte keine Wut und wollte das Spiel in der zweiten Halbzeit ein bisschen ankurbeln. Da hatten wir einen viel besseren Zugriff, konnten uns aber leider nicht belohnen. Man hat gesehen, dass wir uns gegen jeden Gegner Chancen herausspielen können – und auch Tore machen können."
Ganz klar kein Elfmeter – das ist sehr bitter für uns. Den zweiten Strafstoß für Aue kann man schon geben, der Arm ist weit weg. Das ist in Ordnung.
Thomas Eisfeld.
Im Fokus stand nach dem Spiel vor allem die erste Halbzeit, als RWE durch zwei Elfmeter auf die Verliererstraße geriet. Ein eigener Strafstoß blieb dem Aufsteiger verwehrt, nachdem Isaiah Young in der 40. Minute im Zweikampf mit Sam Schreck zu Fall kam.
Eisfeld hatte eine klare Meinung zu allen drei Situationen. Speziell die Szene vor dem 1:0 für Aue ärgerte den 116-fachen Zweitliga-Profi: "Ganz klar kein Elfmeter – das ist sehr bitter für uns. Den zweiten Strafstoß für Aue kann man schon geben, der Arm ist weit weg. Das ist in Ordnung. Die Situation, als Young im Strafraum gefoult wird, war aber definitiv mehr Elfmeter als der erste für Aue. Wir müssen einfach so weitermachen wie in der zweiten Halbzeit und dann denke ich, dass wir schon am Dienstag dreifach punkten werden."
Denn bereits in zwei Tagen (14. März, 19 Uhr) sind die Rot-Weissen wieder im Einsatz. Dann reist mit dem VfL Osnabrück das Team der Stunde – samt über 2.200 Gäste-Fans – an die Hafenstraße. Am Samstag (18. März, 14 Uhr) sind die Mannen von Coach Christoph Dabrowski zum Abschluss der Englischen Woche zu Gast beim schwächelnden Aufstiegsaspiranten 1. FC Saarbrücken.