Ein kurzer Rückblick: Vor genau einer Woche, am Montag, 13. Februar, wurde nach dem 0:1 bei Viktoria Köln in den Sozialen Medien und Fan-Foren über den Ist-Zustand von Rot-Weiss Essen und auch über die (Nicht)-Leistungen einiger Spieler gesprochen. Auch wurde, einmal mehr, Trainer Christoph Dabrowski ins Visier einiger RWE-Fans genommen. Die Stimmung und Aufstiegseuphorie, die immer noch Bestand hatte - siehe auch Zuschauerzahlen -, drohte zu kippen.
Eine Woche später ist von dem Ganzen keine Rede mehr. Dank einer guten Leistung sowie drei Punkten gegen Borussia Dortmund II (2:0) wurde der drohende Sturm auf die Hafenstraße einfach weggeblasen.
Jörn Nowak, Marcus Uhlig und alle weiteren RWE-Verantwortlichen haben die Kritik nach dem Köln-Spiel natürlich wahrgenommen und auch intern diskutiert - aber: Das alles fand in einem sachlichen, keinesfalls emotionalen Rahmen statt. Uhlig hatte sich auch gegenüber RevierSport geäußert und die Mannschaft vor dem BVB-II-Spiel in die Pflicht genommen.
Der Lohn folgte - in Form einer guten Leistung und drei Punkten. Geduld und Kontinuität, auch auf dem Trainerposten, werden auf Strecke einfach belohnt. Das wissen auch Uhlig und Co.
Rot-Weiss Essen: Christoph Dabrowski macht einen guten Job
Und noch einmal an die Fans, die Dabrowski nach jeder Niederlage, gar nach einigen Unentschieden in die Kritik nehmen: Rot-Weiss Essen hat lange um diesen Fußballlehrer, der auch Angebote aus der 2. Bundesliga vorliegen hatte, gekämpft. Nicht umsonst wurde der 44-Jährige mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2024 ausgestattet.
Der Grund liegt auf der Hand: RWE vertraut dem Trainer und glaubt an ihn. Er soll in seiner ersten Saison den Klassenerhalt schaffen und dann den nächsten Entwicklungsschritt mit RWE gehen. Bei Ziel eins liegen Dabrowski und seine Schützlinge bei aktuell sieben Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz voll auf Kurs.
Der 273-malige Bundesligaspieler und 103-fache Zweitliga-Kicker kann kein "Blinder" sein. Dabrowskis Kritiker sollten auch endlich mal einsehen, dass der RWE-Trainer einen guten Job macht und der richtige Mann für die Hafenstraße ist.