"Einleitend ist festzuhalten, dass alleine die Geschäftsführung des TSV 1860 München, insbesondere die fachliche Einschätzung des Geschäftsführers Sport, über die Strukturen der Profi-Mannschaft und die Zusammensetzung des Trainer- und Funktionsteams entscheidet", heißt es in einer Mitteilung des TSV 1860 München am Dienstagabend.
Klar: Diese Sätze gehen in Richtung Trainerfrage. Denn die Sechziger sind seit fünf Spielen ohne Sieg - vier Niederlagen und ein Remis - und liegen aktuell hinter den angepeilten Aufstiegsplätzen zurück.
In der 1860-Mitteilung heißt es, dass "eine ausgiebige, kritische und selbstkritische Analyse der Geschäftsführung ergab, dass Michael Köllner auch am kommenden Samstag gegen den FSV Zwickau an der Seitenlinie stehen wird". Übersetzt: Gewinnt 1860 nicht gegen Zwickau, dann dürften Köllners Tage als TSV-Trainer gezählt sein.
Günther Gorenzel, 1860-Geschäftsführer, nimmt nicht nur Köllner sondern auch die Profis in die Pflicht.
Ich erwarte eine klare Reaktion der Mannschaft und aller Akteure in der gegebenen Situation. Jedem ist bewusst, dass genug gesprochen wurde, jetzt zählen nur noch die Leistung und die Ergebnisse auf dem Spielfeld
Günter Gorenzel
Gorenzel: "Ich erwarte eine klare Reaktion der Mannschaft und aller Akteure in der gegebenen Situation. Jedem ist bewusst, dass genug gesprochen wurde, jetzt zählen nur noch die Leistung und die Ergebnisse auf dem Spielfeld. Mit diesem Bewusstsein und dem Abruf der maximalen Leistung, können wir die vor der Saison ausgegebenen Ziele nach wie vor erreichen. Dazu zählen wir auch wieder auf die lautstarke und positive Unterstützung unserer Fans, die wir zuletzt in Mannheim leider nicht für ihren löwenstarken Support belohnen konnten."
Abgeschlossen wird die offizielle Mitteilung der Sechziger mit den Worten: "Unabhängig davon ist die Geschäftsführung für das in sie gesetzte Vertrauen und die Unterstützung beider Gesellschafter dankbar, dass sie die bestmöglichen Entscheidungen im Sinne einer positiven Entwicklung des TSV 1860 München trifft."