Nach der langen Pause naht der Drittliga-Wiederbeginn. Rot-Weiss Essen startet mit einem Heimspiel (14. Januar, 14 Uhr) gegen den Halleschen FC - und kann im Duell mit dem Klub aus Sachsen-Anhalt gleich wichtige Punkte auf dem Weg zum Klassenerhalt holen. Wir haben den Gegner von RWE unter die Lupe genommen.
Wie lief die Hinrunde?
Durchwachsen. Der Hallesche FC überwinterte auf dem 15. Tabellenplatz, steht nur aufgrund seiner Tordifferenz über dem Strich. Vor der Pause gab es zwei Niederlagen in Serie, nur vier Spiele hat der HFC gewonnen. Und auswärts steht noch überhaupt kein Sieg zu Buche. Das sorgte für Enttäuschung - unter anderem bei Vereinspräsident Jens Rauschenbach. "Leider stehen wir bei der sportlichen Entwicklung nicht da, wo wir sein wollten", sagte er der Mitteldeutschen Zeitung im Dezember und kritisierte Mannschaft und Verantwortliche.
Was ist neu?
Ein Innenverteidiger. Alexander Winkler ist der bisher einzige Neuzugang in Halle. Der 30-Jährige war in der Hinrunde vereinslos, nachdem sein Vertrag beim 1. FC Kaiserslautern ausgelaufen war. Mit seiner Verpflichtung reagierte der Klub auf einen Personalengpass in der Abwehrmitte. Zudem stellt sich der vereinslose Offensivspieler Jan-Marc Schneider derzeit im Training vor. Abgänge gab es bislang noch nicht.
Wie lief die Vorbereitung?
In personeller Hinsicht unglücklich. Im Dezember verletzten sich Jonas Nietfeld (doppelter Außenbandriss) und Seymour Fünger (Meniskusoperation). Den Auftakt in Essen wird das Duo vermutlich verpassen, eventuell könnte es für einen Platz im Kader reichen. Seine Testspiel-Reihe schloss der HFC am Montag mit einem 4:1-Sieg gegen den Regionalligisten Hertha BSC II ab. Am Vortag unterlagen die Hallenser mit 1:3 gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig.
Wie lauten die Ziele für die restliche Saison?
"Wir verfolgen alle gemeinsam das ehrgeizige Ziel, auch in der nächsten Saison in der 3. Liga vertreten zu sein", betonte Trainer André Meyer kürzlich im Interview mit dem DFB. Es seien die "zurückliegenden Wochen", die ihn zuversichtlich stimmen: "Wir haben mehrere Dinge angeschoben und uns Gedanken gemacht, wie es besser laufen kann. Es sind viele intensive Gespräche erfolgt. Die Mannschaft zeigt uns, dass sie zielstrebig und wissbegierig ist, es herrscht ein gutes Miteinander."