Mit vier Punkten im Rücken fährt Rot-Weiss Essen äußerst selbstbewusst zum Spiel beim SV Waldhof Mannheim.
Auch, wenn bei den Baden-Württembergern ein wenig Unruhe herrscht, weiß Christoph Dabrowski um die schwere Aufgabe. Denn der SV Waldhof hat in sechs Heimspielen noch keinen Punkt abgegeben. Kurzum: Sechs Heimspiele, sechs Siege! Dafür haben die Mannheimer auswärts nur eunen Zähler geholt.
"In der Tat kann man so Sachen manchmal nicht erklären, warum man zuhause so stark ist und auswärts nicht. Sie haben Druck, sie wollen aufsteigen, wir wollen unseren Weg weitergehen, den wir eingeschlagen haben. Ich erwarte ein enges Match", sagt der RWE-Trainer.
Die jüngsten Leistungen beim 1:1 gegen Dynamo Dresden, aber allen voran dem 3:0-Auswärtserfolg beim SC Freiburg II machen Dabrowski zuversichtlich, was die Aufgabe am Samstag im Carl-Benz-Stadion angeht. "In Freiburg haben wir ein Ausrufezeichen gesetzt, eine sehr stabile, konzentrierte Leistung gezeigt. Diese wollen wir in Mannheim wiederholen. Wenn wir das schaffen, dann haben wir auch beim SV Waldhof eine gute Chance", betont Dabrowski.
Ich kann die Situation von Christian Neidhart nicht so gut bewerten, weil ich einfach zu weit weg bin. Aber grundsätzlich waren Spiele gegen meine Ex-Klubs immer besondere Partien. Für Neidhart wird das wohl auch der Fall sein. Er hat in Essen hervorragende Arbeit geleistet
Christoph Dabrowski
In den vergangenen Wochen hat der 44-jährige Essener Fußballlehrer auf jeden Fall einen Schritt nach vorne bei seiner Mannschaft gesehen. Geht es nach Dabrowski, dann soll der nächste Step schon bald folgen. Dabrowski: "Von der Art und Weise wie wir Fußball spielen, von der Stabilität her, da haben wir den nächsten Schritt schon gemacht. Aber jedes Spiel beginnt von vorne und wir müssen uns alles hart erarbeiten. Wir wollen noch stabiler, noch besser werden. Daran arbeiten wir hart."
Dass in Mannheim auf der anderen Trainerbank der rot-weisse Aufstiegscoach sitzen wird, dass weiß natürlich auch Dabrowski. Und er weiß auch, dass Neidhart beim selbsternannten Aufstiegsanwärter SV Waldhof schon mächtig unter Druck steht - RevierSport berichtete.
"Ich kann die Situation von Christian Neidhart nicht so gut bewerten, weil ich einfach zu weit weg bin. Aber grundsätzlich waren Spiele gegen meine Ex-Klubs immer besondere Partien. Für Neidhart wird das wohl auch der Fall sein. Er hat in Essen hervorragende Arbeit geleistet", lobt Dabrowski.
Mannheim steht gegen RWE mächtig unter Druck. Für die Hausherren wird in diesem Spiel nur ein Sieg zählen, um das Umfeld wieder etwas zu beruhigen. Dabrowski erwartet einen starken Gegner: "Es ist eine erfahrene Mannschaft, die auch individuell gut ist. Sie dominieren nicht jedes Spiel, haben aber dann die eine oder zwei Situationen, in denen sie den Gegner bestrafen. Das wollen wir verhindern und vielmehr unsere Chancen suchen."