Zwölf Spiele, 14 Punkte: Der MSV Duisburg rangiert aktuell nur drei Zähler über dem Strich. Nein - die Meidericher können mit der bisherigen Saison und aktuellen Lage nicht zufrieden sein.
Trotzdem: Glaubt man den Aussagen von Trainer Torsten Ziegner, dann herrscht noch Ruhe rund um Duisburg-Meiderich. Auf die Frage, ob er Unruhe verspüre, antwortete der Fußballlehrer: "Wir verspüren Unzufriedenheit, aber keine Unruhe. Wir sind alle mit den Ergebnissen unzufrieden. Wir wollen jetzt gegen Viktoria Köln den Bock umstoßen."
Mit rund 9000 MSV-Fans im Rücken wollen Kapitän Moritz Stoppelkamp und Co. endlich wieder siegen und dann auch bestenfalls in den letzten vier Spielen vor der WM-Pause gegen Wehen Wiesbaden, Bayreuth, Aue und Ingolstadt ordentlich punkten. Auch wenn sich der MSV offiziell keine Punktemarke bis zum langen Weltmeisterschafts-Break gesetzt hat, betont Ziegner: "Ich glaube, dass wir gut daran tun, nicht eine ganze Menge Spiele zu nehmen, sondern immer nur von Spiel zu Spiel zu schauen. Erst kommt Viktoria Köln, dann fokussieren wir uns auf das nächste Spiel. Aber klar: Wir wollen erfolgreich sein."
Gegen die Viktoria, die seit acht Spielen auf einen Dreier wartet, erwartet Ziegner keinen Fußball-Leckerbissen. Ziegner: "Es geht vor allem darum, den Bock umzustoßen. Es geht darum, Dinge zu erzwingen. Es wird am Samstag sicherlich kein Fußball zelebriert. Es geht darum, diese Serie zu beenden und erfolgreich zu sein!"
Auch Ziegner wird wissen, dass zwischen Unzufriedenheit und Unruhe im Umfeld nur ein schmaler Grat ist. Dem MSV Duisburg hilft gegen Viktoria Köln eigentlich nur ein Dreier, um nicht gänzlich unten reinzurutschen und dann eine negative Stimmung zu erzeugen.