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Aue-Trainer vor RWE
"Fandrich wollte nicht mehr für Aue spielen"

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Aue-Trainer vor RWE: "Fandrich wollte nicht mehr für Aue spielen"
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Freitagabend, Stadion an der Hafenstraße, 19 Uhr: Rot-Weiss Essen empfängt den FC Erzgebirge Aue. Im Kellerduell sind beide Teams gefordert.

Vor dem 7. Spieltag und dem Spiel zwischen Rot-Weiss Essen und FC Erzgebirge Aue stellte sich FCE-Trainer Timo Rost den Fragen der Pressevertreter.

20. gegen 19.: Mehr Kellerduell geht nicht. Sowohl die Mannschaft von Aufsteiger RWE als auch das Team von Absteiger Aue ist unter Druck. So sieht es auch Timo Rost, Aues Coach.

Timo Rost über...

... das Spiel in Essen: "Ja, es geht für uns zum Aufsteiger, der ähnlich schlecht gestartet ist wie wir. Es wird am Freitagabend, alleine von der Stimmung her, ein klasse Spiel. Wir fahren dorthin, um uns für unsere Chancen, die wir uns zahlreich erspielen, endlich zu belohnen. Das Ziel sind drei Punkte in Essen - ganz klar!"

... die personelle Lage: "Wir können bis auf den Langzeitverletzten Martin Männel aus dem Vollen schöpfen."

Das wird ein Hexenkessel am Freitag, worauf ich mich besonders freue. Die Jungs wissen, um was es geht. Wir brauchen jetzt einfach ein Erfolgserlebnis.

Timo Rost

... Christoph Dabrowski: "Ja, wir haben zusammen den Fußballlehrer gemacht. Wir sind uns auch in der aktiven Zeit immer wieder begegnet. Er war ja lange in Bochum. Er hat eine gute Karriere hingelegt. Wir verstehen uns gut. Dabrowski ist ein sehr, sehr guter Junge. Aber am Freitag wird unsere Freundschaft ruhen."

... die schlechte Chancenverwertung: "Jeder, der das Spiel gegen Dresden gesehen hat, hat gesehen, dass wir die bessere Mannschaft waren, auch aufgrund der Chancen, die wir hatten. Wichtig ist, dass wir diese Chancen auch generieren können. Doch der zweite Schritt ist, dass wir diese Möglichkeiten auch nutzen. Da geht es dann um Technik, wie ich den Ball annehme, wie ich schieße. Das haben wir im Training jetzt noch intensiver trainiert. Es ist aber auch eine Kopfsache in dieser Situation. Auch wenn ein Stürmer zwei, drei Dinger verballert, ist es wichtig, dass er die nächsten Dinger nimmt."

... die Stärken von RWE: "Für mich sind Ennali, Young und Engelmann die Schlüsselspieler der Essener. Sie haben ein kompaktes System und versuchen ihre Flügelzangen immer ins Tempo zu bringen, damit die Jungs dann in die Box kommen. Wir müssen dieses Tempo wegverteidigen. Das wird ein Hexenkessel am Freitag, worauf ich mich besonders freue. Die Jungs wissen, um was es geht. Wir brauchen jetzt einfach ein Erfolgserlebnis. Ich erwarte aber auch eine Essener Mannschaft, die auch versuchen wird gegen uns den Bock umzustoßen. Das wird ein ganz, ganz interessantes Spiel."

Pavel Dotchevs Worte im RevierSport: "Ob wir die Liga unterschätzt haben, weiß ich nicht. Fakt ist, dass diese Liga mit der 1. oder 2. Liga oder der Regionalliga nicht zu vergleichen ist. Wir haben schmerzlichst erfahren, dass diese Liga nicht alleine über Ballbesitz-Fußball funktioniert. Es geht viel über den langen zweiten Ball, viel über Kompaktheit, es geht viel über Zweikämpfe. Das Gegentor gegen Dynamo Dresden hätte man mit einer aggressiven Zweikampfführung unterbinden können. Das müssen wir den Spielern noch klarer verdeutlichen, dass es in dieser Liga nicht mit Schön-Spielerei funktioniert. Aber was Dotchev genau damit meint, muss man ihn fragen."

... mögliche Neuzugänge: "Wir sind tatsächlich noch mit einigen Spielern in Gesprächen. Wir schauen genau hin, welcher Spieler uns das Gefühl gibt, dass er uns sofort helfen kann. Wir müssen auch das Gefühl haben, dass diese Spieler unbedingt nach Aue wollen. Der ein oder andere Spieler hat hier noch Bedenken, warum auch immer. Wir müssen versuchen die Jungs zu überzeugen und hierhin zu lotsen. Wir brauchen Jungs, die auch ein dickes Brett bohren können. Wir brauchen keine Jungs, vielleicht meint auch das Dotchev, die denken, dass man hier in Aue mit Hacke, Spitze eins, zwei, drei agieren kann."

Ich sage mal so: Die altehrwürdigen Stadien wie das Georg-Melches in Essen oder das Grünwalder in München haben schon ein besonderes Flair. An diese Stadien sollte man nicht rangehen. Aber an der Stimmung in Essen hat der Wechsel des Stadions nichts eingebüßt.

Timo Rost

... Clemens Fandrich: "Bei Clemens war es so, dass ich mit ihm zwei, drei längere Gespräche geführt habe. Ich habe ihm signalisiert, dass ich mit ihm weiter arbeiten will. Er hat mir aber auch deutlich zu verstehen gegeben, dass er nicht mehr in Aue spielen möchte. Da ist zu viel vorgefallen, in der Abstiegssaison. Er hat mir ein paar Sachen erzählt, die aber nichts für die Öffentlichkeit sind. Das sind auch Dinge, die man vielleicht einen Herrn Dotchev fragen könnte. Aufgrund der Vorkommnisse in der letzten Saison wollte Clemens Fandrich nicht mehr hier spielen."

... persönliche Erfahrungen mit der Hafenstraße: "Ich habe mit Cottbus im DFB-Pokal in Essen gespielt und gewonnen. In der letzten Saison habe ich ab und an in Essen gescoutet. Die Stimmung ist da toll und besonders an einem Freitagabend. Da musst du dich als Spieler einfach freuen. Aber ich sage mal so: Die altehrwürdigen Stadien wie das Georg-Melches in Essen oder das Grünwalder in München haben schon ein besonderes Flair. An diese Stadien sollte man nicht rangehen. Aber an der Stimmung in Essen hat der Wechsel des Stadions nichts eingebüßt."

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