Gut 1000 Fans von Rot-Weiss Essen haben die letzte Auswärtsfahrt über 500 Kilometer nach Bayreuth auf sich genommen. Es war schließlich auch die erste Auswärtsfahrt nach über zehn Jahren außerhalb der Tore von Nordrhein-Westfalen.
Im Stadion sorgten die RWE-Anhänger in den 90 Minuten für eine hervorragende Atmosphäre. Neuzugang Clemens Fandrich zeigte sich beeindruckt und sagte, dass die Essener Fans einfach nur "weltklasse" seien.
Nach dem Spiel entpuppte sich gar eine Reisegruppe als Lebensretter. Wie der "Bayerische Rundfunk" (BR) berichtete, haben Fußballfans aus Essen am Samstagnachmittag einem verunglückten Mann auf der A70 bei Thurnau geholfen.
Der gesamte Verein Rot-Weiss Essen verurteilt diesen feigen Überfall aufs Schärfste – inklusive allen Team-Mitgliedern unserer ersten Mannschaft, die mit dem Mannschaftsbus zur gleichen Zeit auf dem Rastplatz war und unfreiwillig Zeuge des Vorfalls wurde.
Rot-Weiss Essen
Doch nicht alle Rot-Weiss-Fans haben die Bayreuth-Reise mit dem Prädikat "vorbildlich" beendet. Es gibt auch die Schattenseite der Essener Anhänger. Denn wie der Drittligist nun in einem offiziellen Vereinsstatement mitteilte, kam es rund um das Auswärtsspiel der Bergeborbecker im Frankenland zu gewalttätigen Auseinandersetzungen unter den eigenen (!) Fans.
Das RWE-Statement im Wortlaut:
"Am vergangenen Samstag rund um das 3. Liga – Spiel bei der Spvgg Bayreuth war es zu Auseinandersetzungen zwischen einzelnen RWE-Fangruppen gekommen. Konkret gipfelten diese während der Rückreise auf einem Autobahn-Rasthof in einer Attacke auf die Insassen eines Fanbusses. Dabei wurden mehrere RWE-Fans verletzt.
Wir sind aktuell damit beschäftigt, den Vorfall aufzuarbeiten und uns einen tiefergehenden Überblick zu verschaffen, um anschließend gemeinsam den weiteren Umgang inkl. entsprechender Konsequenzen und möglicher Sanktionen zu beraten. Vorher werden wir uns zu diesem Vorfall nicht weiter äußern.
Allerdings möchten wir bereits jetzt in aller Deutlichkeit betonen, dass der gesamte Verein Rot-Weiss Essen diesen feigen Überfall aufs Schärfste verurteilt – inklusive allen Team-Mitgliedern unserer ersten Mannschaft, die mit dem Mannschaftsbus zur gleichen Zeit auf dem Rastplatz war und unfreiwillig Zeuge des Vorfalls wurde.
Ein solches Verhalten ist in keinster Weise mit den Werten von RWE vereinbar und somit auch nicht hinnehmbar. Den Opfern dieser Tat wünschen wir eine rasche und vollständige Genesung."