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RWE-Boss
"Müssen aus den Spielen unsere Lehren ziehen und diese Liga annehmen"

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RWE-Boss: "Müssen aus den Spielen unsere Lehren ziehen und diese Liga annehmen"
Foto: Thorsten Tillmann
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1:5 gegen Elversberg, 2:2 in Duisburg und 1:4 gegen Viktoria Köln: RWE hat den Drittliga-Start verbockt. Trotzdem bleiben alle Verantwortlichen besonnen.

Marcus Uhlig ist nach Niederlagen eigentlich überhaupt nicht gut drauf und ziemlich angefressen. So hat man den RWE-Boss zumindest nach den wenigen Pleiten in der Regionalliga-Zeit in Erinnerung. Doch in der neuen Liga, der dritten Spielklasse, scheint auch Uhlig einige Rückschläge einkalkuliert zu haben. Er wirkte nach der 1:4-Pleite gegen Viktoria Köln äußerlich gefasst und sachlich.

RevierSport hat mit dem Vorstandsvorsitzenden von Rot-Weiss Essen nach der zweiten Heimniederlage gesprochen.

Marcus Uhlig, wie fällt Ihr Fazit nach den 90 Minuten aus?

Wir sind natürlich alle enttäuscht. 1:4 ist ein deutliches Ergebnis. Ich glaube, dass da jeder versteht, wenn unsere Köpfe erst einmal unten sind. Das Spiel hatte einige gute Momente. Ich habe richtig gute 20 Minuten von uns gesehen, inklusive einiger Chancen. Aber leider gehen wir nicht in Führung, sind zweimal dann nicht auf der Hut und gehen mit einem 0:2-Rückstand in die Pause. In der zweiten Halbzeit fällt zu einfach das 0:3. Nach unserem Anschluss hatte ich kurzzeitig Hoffnung auf das 2:3, die sich aber nicht erfüllt hat. Wir haben in diesem Spiel erneut einiges an Drittliga-Lehrgeld bezahlen müssen.

Als Rot-Weiss Essen sollten wir immer versuchen, mit Hafenstraßen-Fußball zu Hause erfolgreich zu sein. Mit den beiden jüngsten Ergebnisse müssen wir aktuell aber nicht von einer Heimmacht sprechen

Marcus Uhlig
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Was bleibt bei Ihnen nach den ersten 270 Drittliga-Minuten hängen?

Hängen bleibt, dass die 3. Liga viel intensiver, viel physischer ist. Kleinigkeiten werden sofort bestraft und können ein Spiel schnell zum Kippen bringen. Du musst immer präsent und hellwach sein. Wir haben zweimal hoch zu Hause verloren und in drei Spielen insgesamt elf Gegentore kassiert. Hier müssen wir ansetzen und schnell vor allem defensive Stabilität reinbekommen. Wir müssen unsere Lehren aus den ersten Spielen ziehen und vor allem diese Liga annehmen. Aber ich will hier auch nicht nur über negative Dinge sprechen.

Welche positiven Dinge haben Sie denn in den ersten drei Spielen gesehen?

Wir haben sicherlich auch gute Ansätze in den Spielen gesehen. Das letzte Drittel in Duisburg war richtig gut und auch gegen Viktoria Köln haben wir – so komisch sich das nach einem 1:4 anhören mag – 20 Minuten lang gut gespielt und hatten gefühlt alles im Griff. Aber wie gesagt: Dann kippt das Spiel und Köln bestraft zwei Fehler sofort gnadenlos. Die Tatsache, dass unsere Mannschaft nach einem 1:4 von den Fans gefeiert, ja fast getragen wurde, das lässt mich schon hoffen, dass wir uns gemeinsam aus dieser schwierigen Anfangsphase in der 3. Liga herausarbeiten werden.


RWE will eigentlich eine Heimmacht werden. Bei allem Respekt für die Gegner: Wenn man einen Mit-Aufsteiger wie Elversberg und Fast-Absteiger Viktoria an der Hafenstraße nicht besiegt, dann wird es schwer eine Macht zu werden...

Als Rot-Weiss Essen sollten wir immer versuchen, mit Hafenstraßen-Fußball zu Hause erfolgreich zu sein. Mit den beiden jüngsten Ergebnisse müssen wir aktuell aber nicht von einer Heimmacht sprechen. Trotzdem wollen und werden wir den eingeschlagenen Weg weitergehen und an unseren Zielen arbeiten. Kurzfristig sollten wir versuchen, stabiler zu werden und darüber Erfolgserlebnisse zu bekommen. Am besten schon am Samstag in Dortmund.

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