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Aaron Opoku spricht über Spielabbruch beim MSV Duisburg

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Osnabrücks Opoku spricht über Spielabbruch beim MSV Duisburg
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Die Partie MSV Duisburg gegen den VfL Osnabrück geriet wegen eines Spielabbruchs in die Schlagzeilen. Nun spricht Aaron Opoku über den Vorfall.

Fußball-Profi Aaron Opoku hat sich öffentlich zu den Vorfällen bei der Partie MSV Duisburg gegen den VfL Osnabrück geäußert. Das Drittliga-Spiel war im Dezember 2021 wegen vermeintlicher rassistischer Beleidigungen abgebrochen worden.

"Ich habe es immer geschluckt. Aber warum soll man es immer runterschlucken?", sagte der 23-Jährige im Podcast "The Athletes Room". Er sprach auch über einen Dialog mit seinem Trainer Daniel Scherning. "Der Trainer hat gesagt, dass etwas passieren muss, damit die Welt endlich wach wird. Wenn nicht mal ein Zeichen gesetzt wird, wird es immer so weitergehen", sagte Opuku.

Beim Hamburger SV unter Vertrag

Der Angreifer war in der vergangenen Saison an die Osnabrücker ausgeliehen worden, gehört mittlerweile aber wieder zum Kader des Hamburger SV. Dort steht er noch bis zum 30. Juni 2024 unter Vertrag.

Ein Zuschauer hatte am 19. Dezember 2021 im Duisburger Stadion laut Polizeibericht den Satz "Du Affe kannst auch keine Ecke schießen" in Richtung Rasen gerufen.

Die Ermittlungen ergaben, dass der VfL-Verteidiger Florian Kleinhansl gemeint gewesen sein soll. Im Stadion selbst hatten das die Beteiligten als rassistische Beleidigung gegen den neben Kleinhansl stehenden Opoku wahrgenommen. Daraufhin wurde die Partie von Schiedsrichter Nicolas Winter erst unter- und anschließend abgebrochen worden. Das war ein Novum im deutschen Profifußball.

Rufe galten offenbar Kleinhansl

In dem Podcast sprach Opoku auch über die Reaktionen auf diesen Vorfall. Am Tag danach habe er "den ganzen Tag im Bett gelegen und nichts gemacht. Mein Handy war im Flugmodus. Nur für meine Eltern war ich erreichbar. Ich wollte mit niemandem etwas zu tun haben", sagte Opoku.

Später habe er „viele positive Nachrichten bekommen. Viele, die so etwas selbst erlebt haben, haben mir gesagt, dass die Aktion richtig war und dass es endlich Zeit wurde.“ Opoku berichtete, dass sich Hertha-Profi Kevin Prince Boateng, der gesamte Berliner Klub und auch der ehemalige DFB-Integrationsbeauftragte Cacau bei ihm gemeldet hätten. „Das hat mir viel Kraft gegeben“, betonte der gebürtige Hamburger. mit dpa

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