An ihm liegt es nicht, dass der MSV Duisburg aktuell einen Abstiegsplatz belegt. Orhan Ademi hat in dieser Saison in 21 Drittligaspielen elfmal getroffen. Alle 153 Minuten erzielt der gebürtige Schweizer, der auch einen nordmazedonischen Pass besitzt, einen Treffer.
Aber klar ist auch, dass der 30-Jährige aktuell nicht glücklich sein kann. "Schöner wäre es, wenn es noch besser für uns laufen würde. Ich kann nur von einer erfolgreichen Saison sprechen, wenn wir als Mannschaft die Klasse halten", betont Ademi.
Auch wenn es aktuell nicht läuft, ist der Stürmer vor dem Spiel am Mittwoch (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) gegen Tabellenführer 1. FC Magdeburg optimistisch, was den Klassenverbleib angeht. "Wir sind eine Mannschaft, die noch lebt. Es gibt nicht viele Mannschaften, die so zurückkommen", erinnert Ademi an das turbulente 3:4 gegen den 1. FC Saarbrücken am Wochenende.
Gegen Magdeburg hoffen die Duisburger auf den siebten Saisonsieg. Geht es nach Ademi, dann würde das wohl mit einer Doppelspitze eher möglich sein. Zur Erinnerung: Der Elf-Tore-Mann profitierte im vergangenen Sommer zunächst vom Ausfall von Aziz Bouhaddouz und dann von der Umstellung auf ein System mit zwei Angreifern. "Ich bin ein Spielertyp, der gerne einen Mitspieler neben sich hat", betont er. Coach Hagen Schmidt macht Ademi für das FCM-Spiel Hoffnung, dass Bouhaddouz als Sturmpartner neben ihm aufläuft. "Aziz ist sehr wichtig, er hat eine Art zu spielen, die mitreißen kann", sagt Schmidt.
Ob mit einer Doppelspitze oder nur mit Ademi: Der MSV muss punkten, um einem Platz über dem Strich näher zu kommen. Denn nur dann wäre es eine erfolgreiche Saison für den Torjäger der Zebras, dem noch zwei Treffer fehlen, um seinen Torrekord von zwölf Saisonbuden - 2017/2018 für Würzburger Kickers - zu überbieten. "Es wäre umso schöner, wenn wir erfolgreicher wären und ich treffe", sagt er. Dagegen hätte wohl kein Duisburger etwas einzuwenden.