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1:3! MSV Duisburg belohnt sich wieder nicht

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Der MSV Duisburg hat ein intensives Abendspiel mit 1:3 (1:2) gegen Mannheim verloren. Der Knackpunkt war die verschlafene Anfangsphase. Offensiv stimmte einiges.

Abstiegskandidat gegen Aufstiegsaspirant. Die Ausgangslage vor dem Flutlichtduell am 17. Drittligaspieltag konnte unterschiedlicher kaum sein. Beide Teams erlebten in der Vorwoche ein echtes Torfestival. MSV-Trainer Hagen Schmidt schickte im Vergleich zur 2:3-Niederlage in München zwei Neue aufs nasse, tiefe Geläuf in der Schauinsland-Reisen-Arena, in der trotz 2G-Regelung über 8.000 Zuschauer vor Ort waren. Linksverteidiger Leroy Kwadwo ersetzte den wackligen Vincent Gembalies. Mit dem Wechsel Marvin Ajani für Marvin Bakalorz setzte der Coach vor heimischer Kulisse noch mehr auf die Offensive.

MSV: Weinkauf; Feltscher (59. Hettwer), Fleckstein, Steurer, Kwadwo (59. Bretschneider), Stierlin, Frey (71. Bakalorz), Ajani, Stoppelkamp (86. Bakir), Ademi, Bouhaddouz.

SVW: Königsmann; Sommer, Verlaat, Seegert, Donkor, Saghiri (77. Russo), Höger (46. Wagner), Costly, Boyamba, Schnatterer (68. Lebeau), Martinovic (86. Jurcher).

Schiedsrichter: Patrick Alt

Zuschauer: 8.216

Gelbe Karten: Seegert (23.), Feltscher (40.), Wagner (47.),

Tore: 0:1 Schnatterer (5.), Costly (19.), 1:2 Bouhaddouz (26.), 1:3 Martinovic (81.)

Ausgerechnet Ajani sah bei der Entstehung des frühen Gegentreffers nicht gut aus. Marco Höger passte auf Dominik Martinovic, der aus der Drehung auf Marc Schnatterer durchsteckte. Ajani ließ den ehemaligen Heidenheimer frei durchlaufen, danach hatte er leichtes Spiel (5.). Die Gäste traten in der Folge selbstsicher auf und suchten mit viel Tempo immer wieder den Weg nach vorne. Marcel Costly konnte völlig ungehindert durch die MSV-Hälfte marschieren. Sein abgefälschter Flachschuss schlug unten links ein – 2:0 für den Waldhof (19.).

Der MSV wirkte nicht verunsichert, bekam mehr und mehr Zugriff und belohnte sich. Erst touchierte ein Freistoß von Moritz Stoppelkamp den Querbalken (24.), dann köpfte Aziz Bouhaddouz eine scharfe Ajani-Flanke mit viel Wucht ins Netz (26.) – der Anschluss. Die Zebras waren nach der völlig verschlafenen Anfangsphase voll im Spiel und hätten schon vor der Pause den Ausgleich erzielen können.


Hektik dann in der mehrminütigen Nachspielzeit kurz vor dem Halbzeitpfiff. Costly tauchte nach einer Ecke völlig blank im Zentrum auf. Glück für Duisburg, dass er den Ball nicht richtig traf. Die dickste Möglichkeit in der MSV-Drangphase vergab Bouhaddouz nach einer starken One-Touch-Kombination, SVW-Keeper Timo Königsmann war mit den Fingerspitzen zur Stelle und lenkte die Kugel um den Pfosten.

Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein packender Fight. Eine unfassbare Szene ereignete sich nach 52 Minuten, als Martinovic es nach einem Querpass schaffte, den Ball aus fünf Metern nicht im Tor unterzubringen. Leo Weinkauf parierte stark und hielt die Meidericher in der Partie. Schmidt setzte alles auf eine Karte, brachte Julian Hettwer für den mit Gelb vorbelasteten Feltscher und zog Ajani nach hinten rechts. Die Umstellung sorgte nicht für den erhofften Effekt. Dem MSV ging die Puste aus, Mannheim machte neun Minuten vor Schluss alles klar. Martinovics Schlenzer aus gut 20 Metern senkte sich in die Maschen, Weinkauf war ohne jede Chance.

Für die Duisburger, die durch die Niederlage eine weitere Woche in der Abstiegszone hängen bleiben, geht es am 18. Spieltag zum SC Freiburg II. Der Anpfiff im Dreisamstadion ertönt am Sonntag in einer Woche um 13 Uhr.

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