Eine klare Leistungssteigerung im zweiten Durchgang erbrachte dem MSV Duisburg am vergangenen Montag beim 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern immerhin noch einen Punkt. Das war auch Marlon Frey zu verdanken, der eine starke Partie ablieferte und das Eigentor von Kaiserslauterns Mike Wunderlich quasi einleitete und erzwang.
Unter dem neuen Trainer Hagen Schmidt scheint der 25-Jährige eine etwas veränderte Rolle im Duisburger Spiel einzunehmen. Spielte Frey unter Schmidt-Vorgänger Pavel Dotchev in der Regel konsequent auf der "Sechs" im defensiven Mittelfeld, will Schmidt den gebürtigen Düsseldorfer auch vermehrt in der Offensive sehen.
Freys neue Rolle sorgt für mehr Offensivgefahr
In Schmidts angedachtem 4-3-3-System agierte Niclas Stierlin zuletzt als einziger klarer Sechser, Frey spielte gemeinsam mit Moritz Stoppelkamp davor. "Ich sehe Marlon als Box-To-Box-Spieler", sagte Schmidt am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor der Partie beim Halleschen FC (Samstag, 14 Uhr). Bedeutet: Der gebürtige Düsseldorfer soll konsequent die Wege zwischen den Strafräumen gehen und sich somit auch vermehrt in den eigenen Angriff einschalten.
So wie bei Schmidts Debüt beim 8:0-Pokalsieg über Hellas Krefeld, als Frey zwei Treffer erzielte. "Er sollte mit mehr Mut nach vorne und nicht so viele Rückpässe spielen", erklärte Schmidt. Mit Erfolg: Frey scheint unter dem 51-Jährigen noch einmal neu aufzublühen. Zwar war er auch unter Dotchev Stammkraft, schwamm aber häufiger eher mit dem Rest mit. "Ich halte viel von ihm. Er ist auch im Training immer positiv", ist der Trainer absolut zufrieden mit seinem Schützling.
Teamkollegen im Angriff fallen aus
Immerhin wird Frey in seiner neuen Rolle auch in Halle gefordert sein. Denn Stoppelkamp droht auszufallen - ebenso wie die Offensivakteure Alaa Bakir und Marvin Ajani. Vielleicht klappt es durch Freys neuen Drang nach vorne auch schon mit dem zweiten Saisontreffer.