Zehn Tage vor dem Saisonstart in der 3. Liga bei Viktoria Berlin (25. Juli, 13 Uhr) wird die personelle Situation bei Viktoria Köln eher angespannter. Bereits vor einer Woche hatte Trainer Olaf Janßen von einer[article=526146] "extrem schwierigen" Situation gesprochen,[/article] nachdem der Umbruch in diesem Sommer wesentlich größer ausgefallen war, als ursprünglich geplant.
Zu allem Überfluss verletzte sich am vergangenen Samstag beim 2:2-Achtungserfolg gegen Borussia Mönchengladbach auch noch Stammtorhüter Sebastian Mielitz. Nach nur drei Minuten blieb der ehemalige Bundesligaprofi im Rasen hängen und knickte um. Seitdem hüllt sich die Viktoria bei der Frage nach der Diagnose in Schweigen.
Bei Mielitz-Ausfall stünde nur noch Bördner im Kader
Ein längerer Ausfall des 31-Jährigen wäre ein weiterer Rückschlag für die Höhenberger. Denn Janßen stünde dann nur noch ein Torhüter im Kader zur Verfügung: Der 19-jährige Elias Bördner, den die Kölner kürzlich von Eintracht Frankfurt ausgeliehen haben. Am 34. Spieltag der vergangenen Saison kam Bördner gegen den SC Freiburg zu seinem Bundesliga-Debüt.
Klar ist allerdings, dass bei einem längeren Mielitz-Ausfall noch unbedingt etwas auf der Torhüterposition getan werden müsste. Das Tor ist jedoch nicht die einzige Position, auf der den Kölnern Breite fehlt. Nur 18 Spieler fasst der Kader derzeit, zudem fällt Patrick Koronkiewicz aufgrund eines Sehnenabrisses noch einige Wochen aus. Alexander Höck kommt nach einem Kreuzbandriss, der ihn ein ganzes Jahr außer Gefecht setzte, gerade erst wieder zurück.
Die bisherigen festen Neuzugänge wie Marcel Risse (1. FC Köln), Federico Palacios, Florian Heister (Jahn Regensburg) oder Daniel Buballa (FC St. Pauli) lesen sich zwar vielversprechend und bringen Qualität mit. Doch es müssen noch dringend weitere Verstärkungen her, sonst könnte der Kader sehr schnell auf Kante genäht sein.