Während die Medien die Saga rund um Jadon Sancho und dessen Nachfolger sehr ausführlich verfolgen, geht ein bereits getätigter Transfer von[url=/fussball/1bundesliga-2122-mannschaften-211100191-borussia-dortmund.html] Borussia Dortmund[/url] ein wenig unter. Schon im März gab der BVB bekannt, dass Soumaila Coulibaly ablösefrei von Paris Saint-Germain kommt. Der 17-Jährige gilt in Frankreich als absolutes Ausnahmetalent und der französische Vizemeister ärgerte sich ordentlich über seinen Abgang. Erneut konnte der steinreiche Klub aus Paris ein vielversprechendes Talent nicht halten.
Einen großen Haken gab es dennoch für den BVB: Der Verteidiger hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen und hat seit knapp eineinhalb Jahren keine Spielpraxis mehr gesammelt. Derzeit befindet sich Coulibaly im Aufbautraining. Wie die "Ruhr Nachrichten" berichten, soll sein lädiertes Knie wieder belastbar sein, der Klub es aber nicht überstürzen wollen. Sein Profi-Debüt wird in der kommenden Saison aber definitiv möglich sein.
Coulibaly: Spielpraxis in der 3. Liga?
Ob dies bei der ersten Mannschaft in der Bundesliga passieren wird, ist allerdings noch fraglich. Mit Mats Hummels, Manuel Akanji, dem bald genesenen Dan-Axel Zagadou und der Innenverteidigungs-Aushilfe Emre Can stehen einige Akteure vor ihm. Selbst der 17-jährige Nnamdi Collins steht vor ihm, weil er fit ist und aktuell schon unter Marco Rose trainieren kann. Deshalb wird Coulibaly offenbar erst einmal über die Zweitvertretung der Schwarzgelben an den Seniorenbereich herangeführt, wie die "Ruhr Nachrichten" vermelden.
Der 1,90 m große Verteidiger könnte sich in der 3. Liga langsam an den Profifußball und von BVB-II-Coach Enrico Maaßen eingegliedert werden. Der ballsichere und spielstarke Franzose dürfte ihm sehr gut gefallen und zu seinem Spielstil passen. Es könnte nach einer solch langen Pause ein holpriger Beginn werden, aber beim BVB ist man sich sicher, dass Coulibaly langfristig eine gute Rolle bei der ersten Mannschaft spielen könnte. Dass Coulibaly, der im Oktober volljährig wird, die Rückennummer vier erhielt, ist mehr als nur ein Fingerzeig. Die U23 und die möglichen Erfahrungen in der 3. Liga könnten dabei helfen, dass er zu dem Spieler wird, den Borussia Dortmund sich bei der Verpflichtung erhofft hat.