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Walpurgis will Timo Brauer unbedingt

Osnabrück: Walpurgis will Timo Brauer unbedingt
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Dass der VfL Osnabrück kein ganz normaler Verein ist, wurde den Vereinsvantwortlichen am vergangenen Sonntag erneut eindrucksvoll vor Augen geführt.

Obwohl der Klub selbst mit nur rund 5000 Zuschauern für das attraktive Testspiel und die gleichzeitige Ligageneralprobe gegen Erstligist Werder Bremen gerechnet hatte, stürmten knapp 10.000 Fans die Stadionkassen und sorgten für Vorfreude auf den Drittligastart. An Euphorie wird es den Niedersachsen also sicherlich nicht mangeln, wenn sich der VfL ab kommenden Sonntag der Herkulesaufgabe stellt, eine ähnlich gute Platzierung wie in der Vorsaison (Platz drei) zu erreichen. Viel mehr prägten allerdings die nicht unbedeutenden Nebenkriegsschauplätze das Bild für Osnabrück in den vergangenen Wochen. Erst Anfang Juni gab der DFB grünes Licht für die erneute Lizenz für den Verein, den Schätzungen zufolge rund zehn Millionen Euro Verbindlichkeiten plagen.

Optimismus trotz schwieriger Rahmenbedingungen

Im Zuge dieser Zahlen, angesichts des gescheiterten Zweitligaaufstiegs in der Relegation und des zudem nicht eben friedlich verlaufenen Weggangs von Ex-Trainer Claus-Dieter Wollitz verließen zahlreiche Spieler Osnabrück. Unter den insgesamt 16 Abgängen kehrte mit sieben Stammspielern das Rückgrat der Mannschaft dem Klub den Rücken. „Das neue Team zieht aber an einem Strang, auch wenn wir noch in der Findungsphase sind. Ich habe ein wirklich gutes Gefühl“, gibt sich Rückkehrer Paul Thomik optimistisch.

Auch Trainer Maik Walpurgis schätzt die Lage kurz vor Saisonstart hoffnungsvoll ein: „Die Vorbereitung lief fast reibungslos, die Liga kann starten.“ Allerdings weiß der ehemalige Coach der Sportfreunde Lotte um die Schwere der Aufgabe. „Wir haben quasi unsere komplette Offensivabteilung (Marcus Piossek, Gaetano Manno, Simon Zoller, Anm. d. Red.) verloren. Das sind 30 erzielte Tore und 30 Torvorlagen aus der Vorsaison. Uns haben so viele Spieler verlassen, dass wir uns nicht nur wirtschaftlich, sondern auch sportlich konsolidieren müssen“, warnt Walpurgis vor allzu großen Träumereien.

Noch ist der Kader nicht vollständig

Insbesondere die erfahrenen Neuzugänge um Andreas Spann (1. FC Heidenheim), Paul Thomik (Gornik Zabrze), Michael Blum (Hansa Rostock) sowie die beiden ehemaligen Walpurgis-Schützlinge Michael Hohnstedt und Roman Prokoph (beide SF Lotte) sollen die Mannschaft auffangen und erneut zu guten Leistungen anspornen. Ein Spieler, den Maik Walpurgis weiterhin unbedingt verpflichten will, ist der Ex-Essener Timo Brauer. „Wir suchen immer noch einen Akteur für die Offensive und sind daher weiter an Timo interessiert. Mal sehen, was daraus noch wird“, hofft der 39-Jährige auf Brauer.

Doch auch mit dem ehemaligen Essener Spielführer wird sich Osnabrück zunächst hinten anstellen müssen im Konzert der Großen. Womöglich ist aber genau dieses Lauern im Verfolgerdickicht die Ausgangslage, die dem VfL in der kommenden Saison am besten schmeckt.

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