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Münster: Buchholz
Von der Nummer eins zum Tribünen-Gast

Münster: Von der Nummer eins zum Tribünen-Gast
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Freitag vor einer Woche gab es für David Buchholz mal wieder einen Grund zur Freude: Der Torwart des SC Preußen Münster feierte seinen 27. Geburtstag.

Er befindet sich demnach im berühmten „besten Torhüteralter“, darf sein Können momentan aber nur bedingt unter Beweis stellen. Nach 91 Spielen für die Preußen in den letzten drei Jahren, wartet auf den 1,87 Meter-Mann in dieser Spielzeit aller Voraussicht nach Woche für Woche der harte Gang auf die Tribüne.

"So ist eben das Geschäft"

Hauchdünn hatte sich Trainer Marc Fascher nach einer „Bauchentscheidung“ vor dem Start für Neuzugang Daniel Masuch als neue Nummer eins entschieden. Für den kam es noch dicker: Aufgrund der U23-Regel sitzt nun nicht er, sondern Nils Wiedenhöft (20) auf der Ersatzbank.

Für die ehemalige Stammkraft bleibt damit nur der undankbare Platz auf der Tribüne. „Natürlich war diese Entscheidung eine riesige Enttäuschung für mich. Der RevierSport hatte mich ja letzte Saison sogar noch zum besten Torwart der Regionalliga gekürt. Aber so ist eben das Geschäft“, versucht er sich an einer Erklärung für seine Situation. „Der Trainer konnte mir keine sportlichen Gründe nennen, seiner Ansicht nach sind Daniel und ich in diesem Bereich gleich auf. Letztlich hat die größere Erfahrung den Ausschlag zu seinen Gunsten gegeben“, berichtet Buchholz.

Vereinswechsel derzeit kein Thema

Für den ehemaligen Bochumer gibt es allerdings trotz seiner schwierigen Lage keinen Grund zur Resignation. „Letztendlich wird man als Keeper auch von der Bank selten eingewechselt. Aber klar, ich bin beim Spiel nicht so richtig bei der Mannschaft dabei. Trotzdem will ich dranbleiben und dann, wenn ich gebraucht werde, topfit sein.“

Mit sieben Zählern aus den ersten drei Spielen mischt der Aufsteiger aktuell in der Spitzengruppe der Liga mit – da scheint es für Buchholz schwer, wieder ins Tor zurückzukehren. Zumal sein Konkurrent Masuch bisher bei nur zwei Gegentoren eine äußerst souveräne Figur macht. Denkt man da auch an einen Vereinswechsel? „Natürlich mache ich mir Gedanken. Ich will unbedingt spielen und höre mir entsprechende Möglichkeiten an. Allerdings tue ich mich schon mit der Regionalliga ein wenig schwer, schließlich bin ich ja auch nicht umsonst in die dritte Liga aufgestiegen. Momentan stehe ich aber mit keinem Verein in Verhandlungen und gebe weiterhin alles für Preußen“, zeigt er sich kämpferisch.

Bleibt dem Blondschopf nur zu wünschen, dass nicht erst wieder ein Jahr bis zum nächsten Geburtstag vergehen muss, ehe es für ihn Grund zur Freude gibt.

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