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Rückenwind für's Derby
Trendwende nach der Pokal-Sensation?

MSV: Rückenwind gegen RWO nutzen
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Der MSV steht erstmals seit 2006 wieder im DFB-Pokal-Achtelfinale. Mit einem Triumph in Gladbach haben aber selbst die kühnsten Optimisten nicht gerechnet.

Zumindest nicht die Verantwortlichen der DFL. Denn die haben das Meisterschafts-Match der Duisburger gegen Rostock auf Montag, 26. Oktober, datiert. Dabei geht die dritte Runde bereits am 27./28.Oktober über die Bühne. „Die Herrschaften sind wohl davon ausgegangen, dass wir verlieren. Tja, dumm gelaufen“, merkte Peter Neururer süffisant an und wartet nun auf die Neuansetzung der Partie.

Doch viel mehr als dem neuen Termin gegen die Hanseaten fiebern die Zebras dem Samstag entgegen. Dann findet nämlich die Auslosung des DFB-Pokal-Achtelfinales ab 23 Uhr im Rahmen des „Aktuellen Sportstudios“ im ZDF statt. „Glücksfee“ ist Europameisterin Celia Okoyino da Mbabi. „Es wäre schön, wenn wir ein Heimspiel und ein gutes Los hätten“, frohlockt Neururer.


Und in diesen Genuss ist er gekommen, weil sich die Zebras bei den Fohlen nicht versteckt haben. Im Duell der „Versager“ des vergangenen Wochenendes suchten die Duisburger ihr Heil in der Offensive. Mit Erfolg. „Wir haben nach vorne gespielt und damit die Abwehr entlastet“, freut sich Neururer über sein geglücktes Offensiv-Konzept. Während Adam Bodzek und Christian Tiffert als „Doppel-Sechs“ die Absicherung waren, sorgten Caiuby, Änis Ben-Hatira, Sören Larsen und Chinedu Ede für den Dampf nach vorne.

Und das Sorgenkind der vergangenen Wochen, die Viererkette, präsentierte sich durch Tifferts „Verstärkung“ erheblich stabiler als zuvor. Zwar noch nicht so sattelfest wie in der Vorsaison, aber zumindest so sicher, dass die Borussia kein Mittel dagegen fand.

Und wenn die Hausherren dann doch durchkamen, stand ja noch Tom Starke zwischen den Pfosten. Der Torwart sicherte mit zahlreichen Glanzparaden das Weiterkommen. „Nachdem wir zweimal in der Meisterschaft kollektiv versagt haben, war das eine sehr gute Leistung vom gesamten Team“, stellte Neururer zufrieden fest, dass seine Elf die Trendwende eingeläutet hat.

Christian Tiffert will die gute Leistung in Oberhausen weiter fortführen.

Und das war ausgerechnet dem ehemaligen Borussen Kristoffer Andersen vorbehalten, der nach einer schönen Ablage von Sören Larsen den 1:0-Sieg des MSV sicherstellte. „Das war eine tolle Kombination“, schnalzte der Fußballlehrer, der sich eigentlich schon auf die Verlängerung eingestellt hatte, mit der Zunge. „So haben wir uns zum Glück die Extrazeit erspart.“

Während die Duisburger jubelten, schlichen die Gladbacher mit hängenden Köpfen in die Kabine. „Es war sehr bitter, denn die Niederlage ist aufgrund der zweiten Halbzeit nicht unverdient“, musste Michael Frontzeck, der 1984 als Spieler mit der Borussia das Pokal-Endspiel verloren hatte, eingestehen.

Und das sahen die Anhänger genauso. Der Auftritt in Mönchengladbach hat die rund 7.000 MSV-Fans, die ihre Blau-Weißen lautstark anfeuerten, versöhnt. „Die Kulisse war einzigartig. Diesen Rückenwind müssen wir nun mit nach Oberhausen nehmen, um dort die drei Punkte einzufahren“, richtete Neururer sein Augenmerk schon auf den Schlager am Freitag-Abend in Oberhausen. „Wir haben uns das nötige Selbstvertrauen zurückgeholt.“

Wie im Vorjahr, als mit einem 3:0 die Trendwende eingeläutet worden ist.

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