Auch wenn Michael Thurk seine Augsburger nach 38 Minuten per Kopf in Führung brachte, fand er davor und danach immer wieder seinen Meister in Ratajczak. Die größte Möglichkeit hatte Thurk vier Minuten vor seinem Treffer, als er vom Elfmeterpunkt scheiterte. „Michael hat für seine Mannschaft den Punkt gewonnen“, lobte FCA-Trainer Jos Luhukay den Schlussmann. „Er hat in den Eins-gegen-Eins-Situationen mehrfach glänzend reagiert.“ Auch Fortuna-Coach Norbert Meier fand dankende Worte an Ratajczak: „Er hat uns im Spiel gehalten.“
In der ersten Hälfte war das 1:0 für die Gäste durchaus verdient, da die Düsseldorfer mehrere Totalausfälle in ihrem Team hatten. Nach der Pause sah dies ein wenig anders aus. Vor allem in puncto Engagement und Willen zeigten Kapitän Andreas Lambertz und Co. erneut eine einwandfreie Leistung. Man muss den Ausgleich zwar als glücklich einstufen, aber aufgrund des großen Kampfes hatten sich die Landeshauptstädter ihn auch verdient. Christian Weber verwandelte einen Freistoß von der Strafraumecke (83.). „Nach der Pause hat mir sehr gut gefallen, dass meine Jungs den Schalter nach einer verschlafenen ersten Halbzeit umgelegt haben.“
Luhukays Fazit: „Es ist schade, dass wir nicht die drei Punkte mitgenommen haben. Meine Mannschaft ist enttäuscht, weil sie stellenweise richtig gut Fußball gespielt hat. In der ersten Hälfte konnten wir die Fortuna von unserem Tor fernhalten. Das ist uns in Durchgang zwei nicht mehr gelungen.“
Nächste Woche muss die Fortuna zu RW Ahlen, wo endlich die ersten Auswärtspunkte her sollen. „Uns ist egal, ob wir zuhause oder in der Fremde antreten, wir wollen immer drei Zähler holen“, erklärt Neuzugang Martin Harnik, der eine Halbzeit lang sein Debüt im Düsseldorfer Dress gegeben hat.