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Düsseldorf: Harnik
"Meinen Teil dazu beitragen"

Düsseldorf: Harnik zweiter Nationalspieler
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Auf den letzten Drücker hat sich die Fortuna noch einmal verstärkt. Kurz vor Abschluss der Transfer-Periode wurde Martin Harnik von Werder Bremen ausgeliehen.

Damit wird der Konkurrenzkampf im Angriff noch einmal gewaltig angetrieben. „Fortuna hat eine Menge Tradition. Deshalb bin ich sehr froh, dass Trikot jetzt tragen zu dürfen“, sagt der Österreicher, der in Hamburg geboren und beim SVW bekannt wurde.

Schon die ersten Spiele in der Zweiten Bundesliga deckten erneut das leidige Thema auf: Die Stürmer nutzen ihre Chancen zu selten. Während Ranisav Jovanovic immerhin den goldenen Treffer beim 1:0-Sieg gegen die TuS Koblenz beisteuerte, blieb der große Hoffnungsträger Dmitri Bulykin noch ohne eigenen Torerfolg. Deshalb ist die Verpflichtung des hochtalentierten Harnik nur zu verständlich. „Ich weiß, welche Erwartungen an mich gestellt werden. Diese möchte ich so schnell es geht erfüllen“, betont der Stürmer, der zuletzt bei Werder zum Verteidiger umfunktioniert werden sollte.


Jetzt soll er aber wieder das tun, was er am liebsten macht: Tore, Tore, Tore. Doch auch von ihm darf man nicht von Beginn an Wunderdinge erwarten. Harnik: „Ich bin jetzt in Düsseldorf angekommen und möchte mich direkt in die Mannschaft integrieren. Diese scheint, so wie ich es verfolgt habe, sehr gut zu funktionieren. Ich möchte unbedingt meinen Teil dazu beitragen, dass das Saisonziel erreicht wird.“

Den größten Anteil daran, dass man diesen - für Zweitligaverhältnisse - Knaller verpflichten konnte, hatte Geschäftsführer Sport Wolf Werner, der schon länger Kontakt zu Harniks Vater pflegt. „Ich habe seine Handynummer nie gelöscht“, zwinkert Werner. „Es ist auch immer noch die alte. Bei Martin sieht das anders aus. Aber bei Fußballern ist das nun mal so, die wechseln schon mal ihre Handys und Nummern.“

Nun ist er schon ein wenig stolz, Harnik in die NRW-Landeshauptstadt geholt zu haben: „Wir haben nun nach Patrick Zoundi den zweiten Nationalspieler nach Düsseldorf gebracht. Das ist zwar ein guter Anfang, aber wir sollten irgendwann auch mal einen eigenen Nationalspieler kreieren.“

Das wird wahrscheinlich noch eine ganze Zeit dauern. Doch in Duisburg hat man wieder über weite Strecken gesehen, dass man in der Liga auch mit den „Großen“ mithalten kann, auch wenn man hinterher den „Zebras“ den Vortritt lassen musste. Wieder einmal war das Problem die fehlende Effizienz vor dem gegnerischen Kasten. Davon kann vor allem Bulykin ein Lied singen. „Ich hatte zwei gute Chancen. In der zweiten Minute bin ich beinahe durch und in Durchgang zwei treffe ich mit dem Kopf nur den Pfosten. Das war wirklich schade“, ärgerte sich der Russe über seine vergebenen Möglichkeiten. „Ich bin aber in erster Linie sauer, dass die Mannschaft verloren hat.“

Vor allem in der ersten Szene merkte man dem ehemaligen Leverkusener an, dass er noch lange nicht bei 100 Prozent ist. „Für mein Spiel brauche ich die nötige Power, aber die fehlt mir noch“, sagt Bulykin auch selber. „Außerdem bin ich konditionell noch nicht beim Maximum, auch in diesem Bereich muss ich noch zulegen.“

Um auch wirklich die erhoffte Verstärkung zu werden. Gut möglich, dass er in der kommenden Woche gegen den FC Augsburg zunächst auf der Bank Platz nehmen muss und sein Platz von Harnik eingenommen wird.

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