Im wichtigen Heimspiel gegen den Zweitliga-Tabellenführer FC St. Pauli am Freitag (18.30 Uhr/Sky) muss der FC Schalke 04 weiterhin ohne Assan Ouédraogo auskommen. „Assan macht Fortschritte, im Training sieht es immer besser aus. Er kommt Schritt für Schritt wieder auf ein gutes Level“, sagte Trainer Karel Geraerts. „Aber das Spiel am Freitag kommt zu früh für ihn.“
Wegen eines Risses der Syndesmose, den sich der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler im November bei der U17-Weltmeisterschaft zugezogen hat, fehlt Ouédraogo schon seit Monaten. Für das Spiel gegen die Hamburger wackelt zudem Mittelfeldspieler Tobias Mohr (28, krank). Innenverteidiger Leo Greiml (22) ist nach seinem Kreuzbandriss zwar seit einigen Tagen wieder im Mannschaftstraining, doch auch für ihn dürfte die Partie zu früh kommen.
Ein Dauerbrenner bei den Königsblauen ist in der laufenden Saison Marcin Kaminski, nur eine Begegnung verpasste er gesperrt, 22-mal spielte er die vollen 90 Minuten. Doch die Kritik am Schalker Innenverteidiger war in den vergangenen Wochen groß. Droht dem 31 Jahre alten Polen gegen St. Pauli erstmals die Bank? Geraerts weicht der Frage aus, vermeidet aber ein klares Bekenntnis zum Vize-Kapitän. „Das mache ich mit mir selbst aus“, sagte er. „Ich denke immer über andere Lösungen nach, wenn die Leistungen eines Einzelnen und im Kollektiv nicht gut waren.“
Ein Kandidat für die Startelf ist zudem Brandon Soppy. Der Winter-Neuzugang zeigte nach seiner Einwechslung zur Pause bei der 0:3-Niederlage in Magdeburg brauchbare Ansätze. „Es war nicht geplant, dass Brandon in Magdeburg 45 Minuten spielt, aber ich war zufrieden mit seiner Leistung“, erklärte der Trainer. „Natürlich ist er ein Kandidat für das Spiel am Freitag.“ Sollte sich Geraerts tatsächlich für den 22 Jahre alten Franzosen entscheiden, droht Cedric Brunner (30) die Bank.