Große Gegner hatte Hansa Rostock schon einige in dieser Zweitliga-Saison, zum Beispiel Hertha BSC und den FC St. Pauli, und doch freut sich der 15. der Tabelle ganz besonders auf das Heimspiel gegen den FC Schalke 04 (13.30 Uhr/Sky).
Es ist das letzte Heimspiel für Hansa nach einem wilden Jahr, das Ostseestadion ist mit 27.100 Zuschauern längst ausverkauft, und im Kellerduell will Hansa dem 16., Schalke eben, ein Bein stellen.
Schalkes Trainer Karel Geraerts weiß, wie schwer die Aufgabe Rostock für sein Team wird. „Ich war noch nie dort, habe aber mit vielen Leuten gesprochen, die wissen, wie es dort ist. Das wird ein schwieriges Spiel, mit intensiver Atmosphäre. Rostock hat es in Karlsruhe vor einer Woche gut gemacht, hat gute Spieler in seinen Reihen“, sagte der 41 Jahre alte Belgier, der in seiner Schalke-Zeit drei Zweitligaspiele gewonnen und drei Spiele verloren.
Dass es die Schalker bei aller individuellen Qualität einiger Spieler nicht mindestens in die obere Tabellenhälfte geschafft haben, ist laut Hansa-Trainer Alois Schwartz ein wunder Punkt: „Diese Liga ist sehr eng. Bislang haben die Schalker keine Konstanz reingekommen. Wir müssen den Finger in die Wunde legen. Wir spielen Zuhause! Volles Haus! Wir wollen erfolgreich sein.“
Schalke: Fährmann - Brunner, Kalas, Kaminski, Murkin - Idrizi - Seguin, Mohr - Karaman - Lasme, Terodde.
Schiedsrichter: Winter
Ganz besonders aufpassen müssen die Rostocker auf Schalkes Kapitän und Torjäger Simon Terodde. In der Aufstiegssaison, als Schalke im Ostseestadion 2:0 gewann und das Heimspiel 3:4 verlor (es war das letzte von Ex-Trainer Dimitrios Grammozis), erzielte Terodde alle fünf Tore für S04. Schießt er Schalke auch diesmal zum Sieg, könnte S04 auf den 13. Tabellenplatz vorstoßen.
Geraerts muss sein Team verletzungsbedingt ändern: Blendi Idrizi rückt für den kurzfristig ausgefallenen Ron Schallenberg in die Mannschaft. Sonst bleibt das Team im Vergleich zum 4:0 gegen Osnabrück unverändert.