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Wer sind die „Könige der Stadt“?
HSV im Derby gegen St. Pauli unter Druck

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Wer sind die „Könige der Stadt“? HSV im Derby gegen St. Pauli unter Druck
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HSV gegen St. Pauli: Das Hamburger Derby elektrisiert die Stadt - und ist diesmal von großer sportlicher Bedeutung.

57.000 Fans im Stadion, die komplette Stadt im Derbyfieber - und ganz Deutschland kann live dabei sein: Wenn der Hamburger SV am Freitag (18.30 Uhr/Sky) den FC St. Pauli zum Topduell der 2. Liga empfängt, werden die Augen vor allem auf die Gastgeber gerichtet sein. Packt den HSV auch in seinem fünften Zweitligajahr die Aufstiegsflatter? Wird ausgerechnet der „kleine“ Kiez-Klub für den „großen“ Traditionsverein zum nächsten Stolperstein?

„Die Angst ist zurück im Volkspark“, titelte das Hamburger Abendblatt im Vorfeld der spannungsgeladenen Partie, die Sky auch im kostenlosen Livestream auf YouTube und bei Sky Sport News übertragen wird. Ein Spiel, das wissen sie nicht bloß im Volkspark, das zum Wegweiser im Aufstiegsrennen werden könnte: Gewinnt der HSV, der nur einen Sieg aus den vergangenen fünf Spielen vorweisen kann, beträgt der Vorsprung wieder neun Punkte auf St. Pauli.

Verliert er jedoch gegen das mit Abstand punktbeste deutsche Profiteam im Jahr 2023, dürfte es beim einstigen Bundesliga-Dino langsam ungemütlich werden. St. Pauli würde bis auf drei Punkte an den Relegationsplatz heranrücken. Und Tabellenführer Darmstadt und auch der Zweite Heidenheim könnten vor dem Liga-Endspurt enteilen.

HSV-Trainer Tim Walter rechnet damit, dass es in ihm und den Spielern „schon ein bisschen hitziger“ zugehen wird. Man müsse bei solch einer Atmosphäre aber „kühlen Kopf bewahren“, beschwört er sein Team. So etwas wie im Hinspiel, das St. Pauli mit 3:0 gewann und dem HSV damit die höchste Derby-Niederlage seit 62 Jahren zufügte, soll sich nicht wiederholen.

Sein Gegenüber, Fabian Hürzeler, will genau diese besonderen Derby-Emotionen für sich nutzen. „Emotionen sind sehr wichtig, besonders in diesem Spiel, weil sie dir Energie geben können und dir auch ein Gefühl der Zusammengehörigkeit geben“, sagte er der Nachrichtenagentur AFP.

Überhaupt Hürzeler. Der 30-Jährige ist der Hauptgrund, warum St. Pauli vor dem Duell beim Erzrivalen überhaupt wieder von der Bundesliga-Rückkehr träumen darf. Unter Hürzeler, der am Millerntor erst in der Winterpause Timo Schultz als Chefcoach abgelöst hatte, schnappte sich der Stadtteilklub mit zehn Siegen am Stück einen Zweitligarekord, ehe es am vergangenen Wochenende erstmals in diesem Jahr wieder einen Dämpfer gab (1:2 gegen Eintracht Braunschweig).

Das alles spielt bei den Braun-Weißen allerdings keine Rolle mehr. „Du kannst zehn Spiele in Folge gewinnen, alle Rekorde der Welt brechen, aber alles, was jeden interessiert, ist das Derby“, sagte St. Paulis Kapitän Jackson Irvine der AFP, „Könige der Stadt zu sein, auch nur für dieses Wochenende“.

Betont unaufgeregt geben sie sich dagegen beim HSV. „Wir werden nichts Besonderes machen, nur weil es alle erwarten“, so Walter. Emotional sei die Partie ein Big-Point-Spiel, „aber trotzdem gibt es nur drei Punkte.“

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