Der SC Paderborn hat den Hamburger SV nach einer Nacht wieder von der Tabellenspitze der 2. Fußball-Bundesliga verdrängt. Die Ostwestfalen gewannen am Samstag mit 3:0 (1:0) gegen das seit jetzt sechs Spielen sieglose Jahn Regensburg und bleiben auch nach dem achten Spieltag Tabellenführer. Dritter mit 15 Punkten ist vorläufig der 1. FC Heidenheim nach einem 0:0 beim Karlsruher SC. Das Niedersachsen-Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig endete 1:1 (0:0). Der HSV hatte am Freitag mit 3:2 in Kiel gewonnen.
Aufsteiger Braunschweig beendete die Siegesserie von Hannover 96 und war durch Anthony Ujah in der 69. Minute sogar in Führung gegangen. Havard Nielsen gelang in der 77. Minute aber der Ausgleich für den zuvor vier Mal siegreichen Favoriten. Feuerwerkskörper im Braunschweiger Fanblock hatten nach anderthalb Spielminuten für eine kurze Unterbrechung gesorgt, trotzdem verlief dieses Derby zumindest vor und während der 90 Minuten ruhiger als befürchtet. Hannover verpasste durch das Remis den Sprung auf Rang drei.
Ganz oben in der Tabelle steht auch nach dem achten Spieltag der SC Paderborn, der gegen Regensburg zahlreiche Chancen liegen ließ. Dennoch reichte es zum saisonübergreifend sechsten Heimerfolg in Serie.
Der KSC verpasste den Sprung in die Spitzengruppe, während die Heidenheimer nun in sieben von acht Ligaspielen punkteten. In einer ausgeglichenen ersten Halbzeit im Wildpark waren Torchancen Mangelware. Die beste Gelegenheit hatte Karlsruhes Stürmer Fabian Schleusener, der in der 44. Minute aber nur das Außennetz traf. Bezeichnend für den ersten Durchgang: Das Tor hätte wegen einer Abseitsposition ohnehin nicht gezählt. Auch in den zweiten 45 Minuten fiel kein Treffer.
Über 26.000 Zuschauer sehen Fortuna-Sieg
Am Abend kam es dann noch zum Duell Fortuna Düsseldorf gegen Hansa Rostock. Die Fortuna siegte mit 3:1 und kletterte auf den 4. Tabellenplatz.
Früh belohnten sich die Düsseldorfer vor 26.719 Zuschauern für eine engagierte Anfangsphase. Tim Oberdorf spielte einen Traumpass aus dem Mittelfeld heraus auf Kownacki, der den Ball technisch versiert per Direktabnahme wuchtig ins Tor schoss - es war bereits sein fünfter Treffer in dieser Spielzeit.
Davon angestachelt legte die Fortuna nach und hatte gegen viel zu passive Rostocker volle Kontrolle über die Partie. Sobottka erhöhte völlig verdient nach einem schönen Doppelpass mit dem äußerst auffälligen Kownacki.
Nach der Pause änderte sich das Bild keineswegs. Bis Rostock aus dem Nichts durch den Kopfball von Fröde seine Chance witterte. Dann aber war Joker Iyoha, der sechs Minuten zuvor für Kownacki eingewechselt worden war, zur Stelle.