Dass die Fans, die Mannschaft und die Verantwortlichen des FC Schalke 04 wieder eine Einheit sind, haben die letzten Wochen eindrucksvoll bewiesen. Die Anhänger der Königsblauen haben die komplette Neuausrichtung des Vereins vom ersten Tag an mitgetragen und gerade in den entscheidenden Spielen beim SV Sandhausen und gegen den FC St. Pauli durch eine unglaubliche Unterstützung ihren Teil zum Wiederaufstieg beigetragen. Ein entscheidender Faktor dabei war Mike Büskens, der die Schalker Werte wie Zusammenhalt und ehrliche Arbeit mit Haut und Haaren vorgelebt hat.
Nun sind die Spieler nach der Aufstiegsfeier am Montag in den verdienten Urlaub aufgebrochen. Und der Aufstiegstrainer hat nochmal gezeigt, was ihn so authentisch macht. Denn für ihn ging es noch nicht in die Ferien. Direkt nach den Aufstiegsfeierlichkeiten setzte sich der 54-Jährige wieder für sozial benachteiligte Menschen in Gelsenkirchen ein. Zur Wochenmitte absolvierte er bei einer Aktion für seine Bewegung „Mike-macht-Meter“ unglaubliche 190,4 Kilometer auf dem Spinning-Rad. Fans konnten ihm währenddessen dabei zuschauen und Fragen stellen. Wer wollte, konnte zudem für die gute Sache spenden. Und das taten die S04-Fans. „Ich möchte mich herzlichst bedanken, dass ihr gestern dabei wart, bei meiner Tortur über 190,4 Kilometer“, erklärte Büskens über seinen Instagram-Account. „Die letzten 30 Kilometer waren richtig hart. Der ganz Spaß hat ja nur 7 Stunden, 49 Minuten und eine Sekunde gedauert.“
Aber es hat sich gelohnt. „Es sind von Euch über 4.000 Euro an Spenden reingekommen“, erklärte Büskens. „Die Mannschaft beteiligt sich nochmal mit 750 Euro. „Asa“ (Gerald Asamoah, die Red.) hat ja gesagt, er spendet einen Tausender. Und ich werde dafür sorgen, dass wir auf jeden Fall fünfstellig sind.“
Die Idee „Mike-macht-Meter“ hatte Büskens bereits 2020 unter dem Dach der Stiftung Schalker Markt umgesetzt, in dessen Kuratorium er seit der Gründung 2017 tätig ist. „Ich werde mich für #401GE bewegen und hoffe Euch zur Bewegung animieren zu können, Euch dazu animieren zu können Euch mit mir gemeinsamen zu bewegen. Damit wir gemeinsam etwas bewegen können, damit wir Projekte angehen und unterstützen können, damit wir etwas Großes bewegen können. 'Meter machen' ist mein Bekenntnis zu Gelsenkirchen und seinen Menschen“, schrieb Büskens damals. Der gesamte Betrag kommt ohne Abzüge sozialen Organisationen und Einrichtungen in Gelsenkirchen zu Gute. Am Donnerstagabend übergab Büskens persönlich den ersten Scheck über einen Teilbetrag in Höhe von 1904 Euro an die Caritas- Flüchtlingshilfe Gelsenkirchen.