Der frühere Schalke-Stürmer Haji Wright sorgt derzeit in der türkischen Süper Lig für Furore. Im Trikot von Antalyaspor erlebt der 24-Jährige die mit Abstand beste Phase seiner bisherigen Laufbahn.
Beim 3:2-Erfolg gegen Konyaspor am Montagabend erzielte Wright, der zwischen 2016 und 2019 bei S04 unter Vertrag stand, den entscheidenden Treffer. Nach 66 Minuten verwandelte er einen Strafstoß. Für das vom Ex-Dortmunder trainierten Nuri Sahin trainierte Antalyaspor war es das 14. Spiel in Serie ohne Niederlage.
Und auch Wright setzte eine starke Serie fort: Es war bereits das sechste Spiel in Folge, in dem der US-Amerikaner als Torschütze vom Rasen ging. Einmal war er sogar doppelt erfolgreich, sodass es insgesamt sieben Treffer in diesem Zeitraum sind. Insgesamt kommt Wright auf 13 Saisontore in 30 Einsätzen, acht davon erzielte er in den vergangenen acht Partien. Ähnliche Zahlen konnte Wright bisher nur für die U23 von Schalke vorweisen.
Mit 14 Toren in 22 Partien schoss er die Reserve 2018/19 in der Oberliga zum Aufstieg. Bei den Profis wartete der frühere US-Jugendnationalspieler vergeblich auf den Durchbruch. Nur siebenmal kam er zum Einsatz, ein Treffer gelang ihm in der Bundesliga.
Wright wurde zeitweise an den SV Sandhausen verliehen, wechselte dann fest zu VVV-Venlo und später zu SönderjyskE nach Dänemark. Von dort ist er nach Antalya verliehen, der Verein verfügt über eine Kaufoption.
Und wird die Klausel womöglich ziehen, denn dank Wrights Toren hat der Verein von der Südküste zwei Spieltage vor dem Ende der Saison noch geringe Chancen auf die Qualifikation fürs internationale Geschäft. Der Tabellenachte hat die Teilnahme am Europapokal aber nicht mehr in der eigenen Hand.
Früherer BVB-Profi Sahin als Trainer auf Anhieb erfolgreich
Dabei stand Antalyaspor im vergangenen Herbst noch in der Abstiegszone. Beim Blick auf die seither positiven Entwicklung spielt neben Wright der frühere Dortmunder Nuri Sahin eine Hauptrolle. Im vergangenen Oktober tauschte der 33-Jährige Trikot gegen Trainerstuhl. Trotz fehlender Vorerfahrung entpuppte sich das Engagement für Sahin und den Verein bislang als Glücksgriff.
Bevor er seine aktive Karriere beendete und als Trainer anfing, hatte sich der gebürtige Lüdenscheider, der 274-mal für den BVB auflief und lange Zeit den Rekord als jüngster Debütant der Bundesliga-Geschichte hielt, Rat bei seinem früheren Coach Jürgen Klopp geholt. "Er hat gesagt: Nuri, du bist ein guter Mensch. Du wirst das schaffen", erklärte Sahin jüngst im Kicker. "Das war mein Go."
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