Noch sechs Spiele, fünf davon gegen Konkurrenten im Aufstiegsrennen. Schalke 04 wird nun Woche für Woche gefordert, darf sich kaum noch Ausrutscher leisten.
Gut, dass die Königsblauen rechtzeitig in Form sind. Drei Siege gab es aus den letzten drei Spielen, am Samstag wartet das Verfolgerduell - Vierter gegen Siebter, Schalke gegen den 1. FC Heidenheim. 55.000 Karten wurden bereits verkauft. Auch der Gast muss auf Sieg spielen, denn gewinnt Heidenheim nicht, kann es das schon gewesen sein mit den eigenen Ambitionen.
Vor dem ersten Kracher betont S04-Coach Mike Büskens mit Blick auf sein Personal: "Mit Victor Pálsson können wir nicht planen, er war Kontaktperson und ist selber auch positiv auf Corona getestet worden. Bei Thomas Ouwejan ist es so, er hat etwas an der Wade, da schauen wir von Tag zu Tag. Rodrigo Zalazar ist wieder dabei, er hat die meisten Einheiten mitmachen können. Mehmet Aydin und Andreas Vindheim steigern langsam ihr Pensum, bei beiden sehen wir Licht am Ende des Tunnels." Da auch Dong-gyeong Lee und Marvin Pieringer ausfallen, muss Büskens also auf fünf Mann verzichten, zudem wird um Ouwejan gebangt.
Generell habe er sein Team unter der Woche "sehr fokussiert erlebt". Mit Blick auf eine volle Arena erklärt Büskens: "Wir freuen uns auf die größte Kulisse, die wir hier in der Arena hatten in der Saison."
Die Fans sollen Schalke nach vorne peitschen, helfen, dem Druck standzuhalten. Denn die letzten Spiele werden auch eine Frage des Kopfes. Büskens will das aber etwas relativieren: "Schaut man sich unsere Situation an, dann ist es vier Wochen her, da hatte ich die erste Spieltags-PK aus dem Keller, da waren wir sieben und sechs Punkte hinter den ersten Plätzen. Da war der Druck mindestens so groß wie er jetzt zu sein scheint. Wir können viel erreichen mit der Mannschaft, wir wissen aber auch, wo wir herkommen."