Bitter! Das wird wahrscheinlich auch Martin Fraisl nach der Aktion in der sechsten Minute der Nachspielzeit durch den Kopf gegangen sein. Hansa Rostock hatte soeben auf Schalke den 4:3-Siegtreffer erzielt.
Dabei kamen die Schalker gleich nach drei Rückständen immer wieder durch Simon Teroddes Treffer zurück. Doch dieses Wahnsinns-Moral sollte am Ende nicht zu einem Punkt oder gar drei Zählern reichen. Wobei es für die Schalker sicherlich nicht unverdient gewesen wäre.
Das negative i-Tüpfelchen kam dann in der Nachspielzeit – einfach brutal bitter.
Martin Fraisl
"Wir wollten das Ding unbedingt ziehen. Wir haben in der Restverteidigung nicht gut agiert, hatten bei den ersten beiden Gegentoren zu einfache Ballverluste. Dadurch sind wir in Konter gelaufen, haben zwei Gegentore schlucken müssen, der dritte Gegentreffer war ein Standard, das negative i-Tüpfelchen kam dann in der Nachspielzeit – einfach brutal bitter."
Für Fraisl war es doppelt bitter. Denn die Nummer eins der Schalker hatte vor dem Spiel erst 17 Gegentore in 17 Einsätzen für den FC Schalke kassiert. Nach der Partie weist Fraisl nun eine "Negativ-Bilanz" von 21 Gegentoren in 18 Begegnungen für Schalke vor. Auch darauf schauen bekanntlich die Torhüter.
Am Ende des Tages trösteten die Schalke-Anhänger Fraisl und Co. Sie spendeten ihrer Mannschaft nach dem Fight und dem bitteren Ausgang mit dem 3:4-Treffer viel Applaus. Das freute auch Fraisl. Er sagte in Richtung der Fans: "Die Fans haben uns nach dem Spiel applaudiert, weil sie gesehen haben, dass wir es definitiv wollten, bei uns ist aber einfach extrem viel schiefgelaufen ist."