Platz eins (Darmstadt 98) und Platz sechs (1. FC Heidenheim) trennen in der 2. Bundesliga nur zwei Punkte. Es wird eng, es wird knifflig im Aufstiegsrennen. Das Feld an der Spitze ist ganz eng beieinander.
Viele Ausrutscher sollte man sich nicht mehr erlauben. Das gilt auch für den FC Schalke, der am Sonntag bei Fortuna Düsseldorf antreten muss. Eine Aufgabe, auf die sich der S04 schwer vorbereiten kann, haben die Fortunen doch unter der Woche den Trainer getauscht. Für Christian Preußer hat Daniel Thioune übernommen.
Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis betont daher vor den 90 Minuten in Düsseldorf: "So ein Wechsel kann eine gewisse Energie freisetzen. Die Jungs, die zuletzt weniger gespielt haben, riechen wieder Lunte, wollen sich neu beweisen. Daher gibt es bei so einem Wechsel kurzfristig eine neue Motivation. Schwer zu sagen, was das für uns bedeutet. Ich sehe es auch positiv, dann können wir uns noch mehr auf uns konzentrieren. Auf der anderen Seite will man schon wissen, wie könnte es beim Gegner aussehen."
Vier Spieler des FC Schalke fallen sicher aus
Mit Blick auf seine Mannschaft muss Grammozis einige Ausfälle verkraften: "Außer den Langzeitverletzen Mehmet Aydin und Michael Langer ist leider auch Andreas Vindheim verletzt. Das ist extrem ärgerlich, weil er der Mannschaft gleich viel gegeben hat. Es bringt aber nichts zu lamentieren, wir werden hier auch eine Lösung finden."
Die nicht zwingend Reinhold Ranftl heißen muss, auch wenn er der einzig gelernte Mann für die rechte Seite ist, der aktuell fit ist. Grammozis: "Er ist eine Option. Er weiß genau wie wir, dass er besser performen kann. Es gibt eben Spieler, die längere Zeit brauchen, um sich an ein neues Umfeld zu gewöhnen. Bei ihm war aber nicht alles schlecht."
Die Besetzung der rechten Seite ist offen, auch im Zentrum gibt es Baustellen, denn Danny Latza ist aktuell "im individuellen Training auf dem Platz. "Da sind wir im Plan", verrät der Coach, der auch auf Dominick Drexler bauen kann. Er konnte die Corona-Quarantäne mittlerweile verlassen. Grammozis: "Der Rest ist an Bord."
Das gilt auch für Winterzugang Dong-gyeong Lee. Grammozis hält sich noch offen, wie der Offensivspieler, der kurz vor dem Sieg gegen Regensburg in Gelsenkirchen abgekommen ist, eingeplant wird in Düsseldorf: "Er war zuletzt dabei, aber noch nicht im Kader. Wir wollten ihm zeigen, wie die Abläufe bei einem Heimspiel sind. Jetzt gibt er Gas, er ist eine Option für den Kader. Aber ich denke, dass er noch nicht für die erste Elf infrage kommt. Er ist ein Spieler, den man bringen kann, er hat einen super Abschluss."