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2. Bundesliga
HSV gewinnt Derby nach Rückstand - Nürnberg holt auf

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Der Hamburger SV hat die Machtfrage an der Elbe mit dem ersten Derbysieg seit fast drei Jahren beantwortet.

Die „Rothosen“ bezwangen die „Boys in Brown“ des FC St. Pauli nach Rückstand mit 2:1 (0:1) und sprangen zumindest für eine Nacht auf Rang drei der 2. Fußball-Bundesliga. Direkt dahinter folgt schon der 1. FC Nürnberg nach einem 1:0 (1:0) bei Fortuna Düsseldorf.

Im Volkspark trafen Sebastian Schonlau (58.) und Bakery Jatta (70.) für den HSV, der aus den vorherigen fünf Derbys nur einen Punkt geholt hatte. Der Rückstand auf den Nachbarn und Tabellenführer, der durch das 15. Saisontor von Guido Burgstaller (30.) zunächst in Führung gegangen war, beträgt nur noch drei Punkte.

Vor 2000 Zuschauern im Volkspark, darunter 200 Gästefans, begann der HSV im norddeutschen Nieselregen mit viel Schwung und großem Einsatz. „Volle Lotte“, hatte HSV-Coach Tim Walter bei Sky für das Duell der Pokal-Viertelfinalisten als Marschroute ausgegeben, „wir wollen zeigen, dass wir hier zu Hause sind.“ Doch es war Burgstaller, der auf der Gegenseite für das erste Tor sorgte.

Erst im zweiten Durchgang belohnte sich der HSV für seinen Aufwand. Nach einer Hereingabe von Sonny Kittel durfte zunächst Schonlau aus drei Metern ungehindert zum Ausgleich einköpfen. Der HSV bekam nun Oberwasser und drückte auf die Führung. Kittel glänzte schließlich erneut als Vorbereiter, Jatta drehte mit einer Direktabnahme das Spiel endgültig.

Nürnberg eroberte derweil zumindest vorläufig den vierten Tabellenplatz und spitzte die Krise bei Fortuna Düsseldorf zu. Im Duell der Ex-Meister reichte den Franken am Rhein ein Tor zum Sieg - die Hausherren geraten nach der dritten Niederlage in Folge zunehmend in Abstiegsnöte.

Lino Tempelmann (2.) schoss den Club mit einem Fernschuss, der von Mitspieler Nikola Dovedan unhaltbar abgefälscht wurde, mit der ersten gefährlichen Aktion des Spiels zum Sieg. Nürnberg stockte sein Konto auf 33 Punkte auf und bleibt im Aufstiegsrennen. Die Fortuna stagniert bei 20 Zählern - und die Luft für Trainer Christian Preußer dürfte nach nur einem Sieg aus zehn Heimspielen dünn werden.

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