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Schalke am Millerntor
Der sagenumwobene Becherwurf von St. Pauli

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Schalke am Millerntor: Der sagenumwobene Becherwurf von St. Pauli
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Der FC Schalke 04 ist am Samstagabend, 4. Dezember (20.30 Uhr), beim FC St. Pauli zu Gast. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams am Millerntor endete mit einem Spielabbruch.

Es ist das Top-Spiel des 16. Spieltags in der 2. Bundesliga: St. Pauli empfängt Schalke 04. Die Kiezkicker sind aktuell Tabellenführer, spielen eine herausragende Saison. Die Knappen konnten ihrerseits am vergangenen Wochenende nach zuvor vier sieglosen Pflichtspielen in Folge einen 5:2-Heimerfolg gegen den SV Sandhausen landen und sich so im Aufstiegsrennen mit drei enorm wichtigen Zählern zurückmelden. Beste Zutaten für einen rassigen Fußballabend am Millerntor!

Das letzte Aufeinandertreffen beider Klubs, damals noch in der Bundesliga, ging derweil als Mahnmal in die Geschichte ein. Am 28. Spieltag der Saison 2010/11 ist der FC Schalke auf St. Pauli zu Gast. Königsblau dominiert die Hausherren und führt kurz vor Ende mit 2:0. In der 88. Spielminute unterbricht Schiedsrichter Deniz Aytekin jedoch die Partie, da sein Assistent Thorsten Schiffner auf dem Boden liegt. Der Linienrichter wurde von einem vollen Bierbecher mit Wucht am Hinterkopf getroffen und sackte daraufhin zusammen.

Das ist menschenverachtend, das ist traurig.

Hansi Küpper, Kommentator

Die Worte von Kommentator Hansi Küpper sollten wenige Spieltage vor dem Saisonende noch mit in den Jahresrückblick aufgenommen werden: „Ich muss es nochmal deutlich sagen: Aller Respekt vor Fans, die in so einer Situation mitleiden. Aber das ist ungeheuerlich. So etwas darf auf St. Pauli nicht passieren. Einen Becher an den Hinterkopf zu schleudern, das ist menschenverachtend, das ist traurig“, fasste der Reporter die schaurige Tat zusammen.


Das Schiedsrichtergespann beriet sich kurze Zeit und entschied sich daraufhin, das Spiel abzubrechen. Laut Schiedsrichteranweisung des DFB war dies auch vollkommen korrekt. Denn darin heißt es: „Wenn ein Mitglied des Schiedsrichterteams durch einen Angriff oder Wurf zu Boden geht, muss der Schiedsrichter das Spiel beenden.“ Schon zuvor waren mehrere Gegenstände in Richtung Spielfeld geworfen worden.

Trauriger Tag für den FC St. Pauli

„Das ist ein sehr trauriger Tag für den FC St. Pauli und ein sehr bitterer Tag für uns“, betonte nach Abpfiff Helmut Schulte, Sportchef des Kiezklubs. „Ich find's einfach nur traurig, für St. Pauli, aber auch insgesamt für den Fußball“, erklärte wiederum Trainer Ralf Rangnick nach seinem Comeback beim FC Schalke.

Die Partie wurde im Nachgang mit 2:0 für Schalke gewertet. Dem FC St. Pauli, der am Ende der Saison als Tabellenletzter abstieg, ist durch den Becherwurf nach eigenen Angaben ein Schaden von über 400.000 Euro entstanden.

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