Der FC Schalke 04 muss „bis auf Weiteres“ auf Torjäger Simon Terodde verzichten. Der 33-Jährige plagt sich mit einer Muskelverletzung. Das gaben die Gelsenkirchener kurz vor dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen bekannt.
„Simon hat im Spiel gegen Werder einen Schlag bekommen“, erklärte Trainer Dimitrios Grammozis vor dem Spiel bei Sky. „Über die Tage hat es sich besser angefühlt, doch in den vergangenen zwei Trainingseinheiten ist es wieder schlimmer geworden. Daraus ist eine muskuläre Geschichte entstanden, sodass er leider nicht spielen kann.“
Simon Terodde wird durch Marvin Pieringer ersetzt
Nach Meinung von Grammozis trifft die Schalker der Ausfall von Grammozis schwer. „Wir könnten jetzt rumheulen und sagen, wie schlecht das alles ist – oder wir schauen nach vorn“, so der Trainer. „Wir haben einen Kader, der groß genug ist und in dem sich alle beweisen möchten. Heute sind zwei, drei andere Jungs dran. Deshalb ist es schön zu sehen, auf welchem Niveau sie sind.“
Anstelle von Terodde wird der junge Marvin Pieringer bei den Schalkern in der Sturmspitze starten. „Er hat sich von Woche zu Woche gesteigert“, lobte Grammozis die Leihgabe des SC Freiburg. „Er arbeitet sehr gut im Training und hat heute seine Chance. Es liegt an den Spielern, die gute Trainingsleistung auf den Platz zu bringen.“
Simon Terodde vor dem Spiel für seinen Rekord geehrt
Eine Chance erhalten gegen Sandhausen auch Reinhold Ranftl und Florian Flick, die überraschend für Mehmet Aydin und Victor Palsson starten. Grammozis begründet die Änderungen mit Trainingseindrücken. "Reini hat sehr gut trainiert, das muss auch belohnt werden. Bei Victor war es auch eine taktische Sache. Flo Flick könnte im Spielaufbau gegen einen tiefstehenden Gegner mehr Akzente nach vorn setzen."
Mit zwölf Saisontreffern ist Terodde in der laufenden Spielzeit der Top-Torjäger der 2. Bundesliga. Erst am vergangenen Wochenende beim 1:1 bei Werder Bremen gelang dem 33-Jährigen sein 154. Tor im Unterhaus - einsamer Rekord. Schalkes Sportvorstand Peter Knäbel ehrte Terodde vor dem Spiel gegen Sandhausen dafür vor dem Anpfiff auf dem Rasen.