Es war ein historischer Tag: Gegen den FC Ingolstadt erzielte Simon Terodde am Sonntag einen weiteren Treffer in der 2. Bundesliga – der Rekord ist eingestellt. Beim 3:0 (1:0)-Erfolg des FC Schalke erzielte Terodde sein 153. Zweitliga-Tor. Nun jagt er Dieter Schatzschneider nicht mehr – er steht gemeinsam mit ihm an der Spitze der ewigen Torjägerliste. Doch lange feiern konnte er mit den Teamkollegen nicht. „Ich musste erst einmal zur Dopingkontrolle“, erzählte Terodde einen Tag später bei Sky in „Glanzparade - die Show mit Buschmann und Fuss“. Lachend sagte der Schalke-Stürmer: „Das war ein bisschen ätzend, dass ich deshalb mit den Mannschaftskollegen nicht direkt anstoßen konnte. Aber im Anschluss mit der Familie und ein paar Freunden habe ich dann ein Glas Bier getrunken.“
Doch wie wichtig ist Terodde die Einstellung des Rekords von Dieter Schatzschneider überhaupt? „Wo ich so kurz davor gestanden habe und die Mannschaftskameraden mich auch immer wieder gesucht haben - da bin ich schon froh, dass ich es geschafft habe“, sagt der 33-Jährige. „Am Ende der Karriere, wenn man in zehn Jahren zurückblickt, dann ist das schon ein schönes Ding.“ Doch schnell stellte der Torjäger klar: „Aber ich möchte jetzt natürlich nicht aufhören und noch ein paar Tore schießen.“
Nun will Terodde mit Schalke aufsteigen Genau da bohrte Buschmann weiter: Ein Tor auf Schalke zu schießen – ist das noch mal anders als in anderen Stadien? „Gerade mit dem Hintergrund, dass letztes Jahr keine Fans im Stadion waren und der Verein sang- und klanglos abgestiegen ist, können wir die Fans relativ schnell begeistern. Speziell im Ruhrgebiet gibt es sehr viele Emotionen. Und es ist schon etwas Besonderes, wenn Familie und Freunde im Stadion sind“, sagte Terodde.
Das nächste große Ziel sei für den gebürtigen Bocholter nun der Aufstieg mit Schalke. „Definitiv. Wir haben uns zum Glück oben festgesetzt, können jetzt mal durchschnaufen. Aber es gibt noch einiges zu tun, spielerisch haben wir nicht geglänzt, da geht definitiv noch mehr. Aber in der 2. Liga sind nur die ersten beiden Plätze interessant, nicht Rang vier oder fünf.“