„Platz 1 ist für mich utopisch. Ich habe Schalke 1989 in einer ähnlichen Situation in der 2. Liga übernommen und wurde auf Platz 2 entlassen. Nur: finanziell sieht es heute noch schlechter aus!“, sagte der 66-Jährige in einem Interview der „Sport Bild“ zur bevorstehenden Zweitliga-Saison.
Was auf Schalke in letzter Zeit passiert sei, „ist für mich immer noch unfassbar, auch fußballerisch. Schalke hat sich zuletzt selbst hingerichtet und nur noch Reaktions-Fußball gespielt“, meinte Neururer, der die Königsblauen mit Trainer Dimitrios Grammozis zum Saisonende auf Platz 4 sieht - „weil sie für mich keinen Zweitliga-Fußball können“.
Jeder Gegner sehe jetzt das Duell mit Schalke als „Spiel des Jahres“, sagte der ehemalige 04-Coach und heutige TV-Fußballexperte. Gegen defensive Gegner müsse Schalke „mit dem Ball arbeiten. Und bei der Truppe, die da bisher zusammengestellt wurde, habe ich nicht allzu viel Optimismus, dass sie dazu imstande ist.“
Viele der neuen Profis beim Absteiger müssten noch lernen, wie Schalke überhaupt funktioniert. „Aber Schalke muss man für den Wiederaufstieg sofort können und nicht erst lernen“, sagte Neururer. „Dass Schalke sofort wieder aufsteigt - im Leben nicht.“
Schalke eröffnet die Zweitliga-Saison am kommenden Freitag (20.30 Uhr/Sky und Sat.1) im Duell der Traditionsvereine mit dem Hamburger SV. dpa