[article=524202]Sebastian Rudy sorgte beim FC Schalke 04 zuletzt für Irritationen, weil er nicht zum geforderten Coronatest erschien.[/article] „Wir haben Sebastian – wie alle anderen Spieler und Mitarbeiter auch – zum Corona-Test geladen. Er ist nicht gekommen, was uns mit Blick auf eine mögliche Zukunft bei Schalke 04 nachdenklich stimmt“, hatte Sportdirektor Rouven Schröder dazu gesagt. Nun ist das Kapitel Rudy und Schalke 04 aber auch beendet.
Vertrag aufgelöst
Wie der "kicker" berichtete und Schalke kurze Zeit später bestätigte, wird der bis 2022 datierte Vertrag vorzeitig aufgelöst. Laut des Berichts soll der zum zweiten Mal Vater werdende Rudy "auf einen Großteil der noch ausstehenden Gehälter verzichten, um sich unbelastet auf seine fußballerische Zukunft zu konzentrieren und sich um seine wachsende Familie zu kümmern".
In der offiziellen Mitteilung erklärt Sportdirektor Schröder: „Nach dem ereignisreichen Montag haben wir noch einmal ausführlich gesprochen und sind nun sehr froh, dass wir eine einvernehmliche Lösung finden konnten, die den Club wirtschaftlich deutlich entlastet. Sebastian wiederum erhält die Chance auf einen Neuanfang bei einem anderen Verein. Wir wünschen ihm für seine private und berufliche Zukunft alles Gute.“
In der vergangenen Saison hatte Königsblau Rudy an die TSG Hoffenheim verliehen. Während Rudy im Schalke-Trikot nie richtig in Schwung kam, scheint er im Kraichgau einfach zu funktionieren. Der Hoffenheimer Rekordspieler kam in der abgelaufenen Saison in 25 TSG-Spielen auf ein Tor und drei Vorlagen. Darüber hinaus war der Schalker Großverdiener auch in der Europa League gesetzt, verpasste lediglich das Gruppenspiel gegen KAA Gent.
Schalke: Das Ende eines Missverständnisses
In Sachen Erwartung und Realität darf Rudy auf Schalke zu den größten Missverständnissen der vergangenen Jahre gezählt werden. Im August 2018 holte ihn Königsblau als Hoffnungsträger im Mittelfeld. Für Rudys Dienste wurden 16 Millionen Euro fällig, die sein damaliger Arbeitgeber FC Bayern München kassierte. Nach einer schwachen Saison verlieh ihn Schalke mit einer kurzen Unterbrechung für zwei Jahre an die TSG Hoffenheim. Nach dem Abstieg in die Zweite Liga scheint das Kapitel Schalke/Rudy nun jedoch endgülltig beendet zu sein.
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