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VfL Bochum
Mittelfeld mit beeindruckender Premiere

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VfL: Mittelfeld mit beeindruckender Premiere

Die zuletzt überragenden Mittelfeldmotoren Christoph Kramer und Leon Goretzka spielen zukünftig in der ersten Liga – wie soll es da in Bochum nur weitergehen?

90 Minuten in der Alten Försterei in Köpenick haben am Sonntagnachmittag gereicht, um diese Frage schon einmal in ersten Zügen zu beantworten. Mit dem U19-Europameister Danny Latza und Florian Jungwirth sowie dem Routinier Christian Tiffert in der Zentrale hat der VfL die Schaltstation nicht nur neu besetzt, sondern offensichtlich ein großes Loch geschlossen. Das Trio opferte sich im Berliner Glutofen auf, gab läuferisch alles. Und das Tiffert 20 Minuten vor dem Ende erschöpft ausgewechselt wurde, ist allzu verständlich. Schließlich hat er in den letzten Monaten inklusive der Vorbereitung kein einziges Spiel über 90 Minuten gemacht.


Jungwirth und Latza dagegen hielten durch, beeindruckten durch präzises Passspiel und Bissigkeit in den unendlich vielen Zweikämpfen in der Mitte des Spielfeldes. Der „King“ aus dem Trio war natürlich der Torschütze. Latza, als U19-Titelträger in den Niederrungen der dritten Liga für zwei Jahre abgetaucht, krönte seinen Neustart im bezahlten Fußball mit einem Traumtor. Waren es in Wirklichkeit nur etwas über 20 Meter - für Berlins Coach waren es gefühlte 60 Meter - so war Peter Neururer davon überzeugt: „Wenn die Kameras nicht defekt waren, dann muss der Treffer beim Tor des Monats erscheinen.“

Latza zu seinem Treffer: „Ich habe nicht überlegt, einfach draufgehalten. Und plötzlich merkte ich, welche Flugbahn der Ball nimmt, hatte aber immer noch das Gefühl, der wird noch abgefälscht und war auf einen Nachschuss vorbereitet.“ Doch der Ball passte genau und der Torschütze verriet 30 Minuten nach dem Abpfiff in der Mixed Zone: „Ich kann es immer noch nicht glauben. Unglaublich, so ein Auftakt.“ Seine Quote ist beeindruckend: Zwei Schüsse gab er ab, einer traf mitten ins Schwarze.

Und so feierte Latza mit seinen neuen Teamkollegen einen überraschenden Auswärtssieg. Latza: „Jetzt freue ich mich auf meine Pflichtspielpremiere im rewirpowerSTADION.“ Nicht seine erste Premiere dort. Seinen ersten Erstliga-Einsatz hatte er damals an gleicher Stelle, nur trug er da noch das königsblaue Schalke-Trikot.

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